Fußball Befreiungsschlag in der Wasserschlacht

Remscheid · Fußball-Landesliga: FC Remscheid besiegt den Tabellenzweiten Kalkum-Wittlaer durch ein Tor des Kapitäns Andreas Kohlhaas mit 1:0 und bleibt damit dem Führungsquartett auf den Fersen.

 Drin das Ding - und Kapitän Andreas Kohlhaas schreit zusammen mit Miguel Lopez-Torres (re.) die Remscheider Erleichterung heraus.

Drin das Ding - und Kapitän Andreas Kohlhaas schreit zusammen mit Miguel Lopez-Torres (re.) die Remscheider Erleichterung heraus.

Foto: Moll

Nachdem der FC Remscheid in der Fremde zuletzt zweimal gepatzt und nur einen Punkt geholt hatte, gelang der Elf von Trainer Ingmar Putz gestern gegen den Tabellenzweiten TV Kalkum-Wittlaer ein wichtiger Sieg. "Wir haben mehr getan als der Gegner und deshalb auch verdient gewonnen", kommentierte Ingmar Putz den 1:0 (0:0)-Erfolg seiner Mannschaft.

Auf dem durch die Regenmassen schwer zu bespielendem Boden agierten die Gäste wie befürchtet. "Hinten dicht" hieß die Parole des Aufsteigers, der die wenigsten Gegentore in der Liga kassiert hat. Gegen dieses Abwehrbollwerk, das überwiegend aus Spielern mit Gardemaß bestand, taten sich die Platzherren dann auch schwer. Weil sich der Aufsteiger aber vor allem auf die Defensive beschränkte, geriet das Tor der Remscheider mit einer Ausnahme nie in Gefahr: Nach 15 Minuten musste Nico Tauschel gegen Schuh retten und verhinderte den unverdienten Rückstand.

Die Remscheider fanden gegen die dicht gestaffelten Gäste kaum eine Lücke, hätten aber vor der Pause den Führungstreffer erzielen müssen. Nach einem Pass von Sebastian Grund in die Schnittstelle der Gästeabwehr tauchte Lee-David Korkmaz frei vor Kalkums Torhüter Gröger auf, konnte die Riesenchance aber nicht nutzen.

Erst nach 49 Minuten kamen die Remscheider zu ihrem ersten Eckball. Der brachte zwar nichts ein, deutete aber an, dass die Hausherren am Drücker waren, um die Punkte im Röntgen-Stadion zu halten. Zwar wurde Nico Tauschel bei einem Freistoß von Grambow noch zu einer Flugeinlage eingeladen, aber insgesamt war der offensive Auftritt des Aufsteigers eines Tabellenzweiten nicht würdig.

"Ich muss vor meiner Mannschaft den Hut ziehen", sagte Putz und sprach von einer schweren Woche für seine Schützlinge. Die Ansprachen von Trainer und Vorstand zeigten aber Wirkung und wurden nach 81 Minuten auch belohnt: Domenico Cozza schlug einen Freistoß in den gegnerischen Strafraum, Sebastian Grund verlängerte mit dem Kopf und Kapitän Andreas Kohlhaas bugsierte das Leder schließlich zum Tor des Tages über die Linie. "Das war so geplant", wollte Kohlhaas hinterher von einem Zufallsprodukt nichts wissen.

Wer gedacht hatte, dass der FCR in den Schlussminuten noch einmal ins Schwimmen geraten und wie schon so oft noch einen Gegentreffer kassieren würde, sah sich getäuscht. Die Abwehr stand sicher und ließ nichts mehr zu.

So liegt der FCR vor der Osterpause als Fünfter mit vier beziehungsweise fünf Punkten Rückstand in Lauerstellung hinter einem Führungsquartett.

(szo)
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