Den Schuldigen sehen Zintner und der Vorstand um Dieter Maar vor allem im Verband. Zintner: "Egal, welchen Alternativ-Vorschlag wir bisher unterbreitet haben – er wurde abgelehnt." Die Kunstrasenanlagen am Jahnplatz und am Stadtpark wurden von der Polizei wegen Sicherheitsbedenken abgelehnt. Ähnlich verhält es sich mit dem Wermelskirchener Eifgen-Stadion. Und auch das Zoo-Stadion in Wuppertal kommt nicht infrage. Zintner: "Die Polizei hat abgelehnt, weil sie es nicht mit drei unterschiedlichen Fan-Gruppierungen zu tun bekommen will."

Terminverschiebung ist nicht neu

So sehr der FCR Verständnis für die Argumentationen von Polizei und Stadt Remscheid hat, so wenig kann er begreifen, warum das Pokalspiel gegen RWO nicht einfach weiter nach hinten geschoben wird. Zintner: "Die nächste Pokalrunde ist erst für den Zeitraum vom 3. bis 5. April angesetzt, aber am 25. März beginnt die Sommerzeit. Danach könnte man unter der Woche um 17.30 Uhr spielen." Schließlich seien Terminverschiebungen außerhalb des vom FVN angesetzten Zeitfensters nicht neu. Zintner: "In der zweiten Runde wurde beispielsweise das Uerdingen-Spiel auch erst kurz vor Weihnachten ausgetragen. Neun Wochen nach der ursprünglichen Ansetzung."

Zuletzt hatte der FCR bekanntlich alle Hebel in Bewegung gesetzt, das den Sicherheits-Maßstäben entsprechende Röntgen-Stadion für ein Abendspiel auszuleuchten. Aber sowohl der Versuch mit Flutlichtmasten des Remscheider THW (zu grell) als auch der mit dem "Power-Moon"des Wermelskirchener THW (zu wenig Leuchtkraft) misslangen.

Ein Tausch des Heimrechts kommt für den FCR nicht infrage. In dem Schreiben an den FVN heißt es: "Die Austragung im Röntgen-Stadion ist für den Verein von nicht unerheblicher wirtschaftlicher Bedeutung."