Schwimmen Top-Leistungen nicht belohnt

Schwimmen · Der Tag danach Die Damen der SG Remscheid schwammen im Kampf um den Aufstieg in die Zweite Bundesliga drei neue Vereinsrekorde und stellten 25 persönliche Bestleistungen auf. Doch das reichte nicht.

 Startschuss: In der kommenden Saison unternehmen die SG-Schwimmerinnen einen neuen Versuch, in die Zweite Liga aufzusteigen.

Startschuss: In der kommenden Saison unternehmen die SG-Schwimmerinnen einen neuen Versuch, in die Zweite Liga aufzusteigen.

Foto: Moll

Am Samstag verpasste die erste Damen-Mannschaft der SG Remscheid nur knapp den Aufstieg in die Zweite Bundesliga. In der Addition von Vor- und Endkampf fehlten den Remscheiderinnen, die auf eine Gesamtpunktzahl von 37 755 kamen, nur magere 135 Punkte zum Sprung in die zweithöchste Klasse.

"Ein Aufstieg wäre nicht nur wichtig fürs Renommee gewesen, sondern hätte auch die Sponsoren zufriedener gestellt", erklärt SG-Trainer Jörg Schiemann, dessen Team nur knapp der SG Ruhr II den Vortritt lassen musste.

Dabei profitierte das Team aus Bochum zum einen davon, zwei Schwimmerinnen aus der Zweitliga-Mannschaft an den Start schicken zu können. Zum anderen davon, dass einige Remscheiderinnen krankheitsbedingte Trainingsrückstände hatten, beispielsweise Michelle Jünger und Melanie Butschkat, die trotz gerade überstandener Bronchitis über 50m Schmetterling einen neuen persönlichen Rekord schwamm.

Mahle und Meli

Insgesamt zeigte das SG-Team starke Leistungen, die sich bei den 64 Starts in drei neuen Vereinsrekorden und 25 neuen persönlichen Bestmarken niederschlugen. Dabei verbesserte Desirée Mahle innerhalb von einer Woche sogar zweimal den Vereinsrekord über 50m Freistil, der jetzt bei 27,07 Sekunden liegt.

Schon beim Vorkampf im heimischen Sportbad am Stadtpark überzeugten die Schwimmerinnen mit starken Auftritten und steigerten sich am Samstag in Bochum noch einmal. Beispielsweise Sophie Mielke, die über 800m Freistil nahezu 16 Sekunden schneller war als in der Vorwoche. Oder Elena Meli, die innerhalb von sieben Tagen zweimal den Vereinsrekord über 50m Rücken auf nun 31,06 Sekunden verbesserte.

Doch am Ende reichten die hervorragenden Leistungen nicht. Dass sich nun nach dem verpassten Aufstieg das Gesicht der Mannschaft entscheidend ändern wird, daran glaubt der SG-Coach nicht. "Das zeichnet sich nicht ab. Alle trainieren gerne hier. Die Truppe wird zusammenbleiben", erklärt Schiemann.

Allerdings besteht die Möglichkeit, dass Michelle Jünger, die ausbildungsbedingt nicht mehr so viel trainieren kann, und Desirée Mahle, deren Planungen erst einmal bis zu den Westdeutschen Meisterschaften im Sommer gehen, eventuell aus dem Team ausscheiden werden.

(RP/rl)
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