Remscheid Lange Haft für falsche Polizisten gefordert

Remscheid · Sechs Mitglieder einer Großfamilie sollen Senioren in 39 Fällen um 260.000 Euro betrogen haben. Nun ist nach über 30 Verhandlungstagen der Prozess gegen sechs Mitglieder einer Großfamilie, die sich vor dem Wuppertaler Landgericht wegen gewerbsmäßigem Betrugs in der Region zu verantworten haben, mit den Plädoyers auf die Zielgerade eingebogen.

Am Montag soll das Urteil gesprochen werden. Die von der Staatsanwaltschaft geforderten Freiheitsstrafen liegen zwischen vier Jahren und sechs Monaten bis hin zu sieben Jahren für einen der Angeklagten.

Zuvor war das 124 Seiten starke Plädoyer verlesen worden, in dem alle 39 nachgewiesenen Taten einer detaillierten Bewertung unterzogen wurden. Die mutmaßlichen Täter sollen sich am Telefon als Mitarbeiter einer Bank ausgegeben und vor Falschgeld gewarnt haben. Das wiederum sollten die gutgläubigen Opfer den gleich an der Türe schellenden "Polizeibeamten" zur vermeintlichen Kontrolle übergeben. Die Dunkelziffer nicht nachweisbarer Vergehen soll hoch sein.

(red)
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