Lokalsport Lintorfs Kader ist vorerst komplett

Lintorf · Der Handball-Oberligist holt einen 20-jährigen Allrounder.

Beim Handball-Oberligist TuS Lintorf sind die Personal-Planungen für die kommende Spielzeit nahezu abgeschlossen. Fünfter und wohl letzter Neuzugang ist Jan Lenzen. Der 20-Jährige kommt wie die meisten Spieler, die die Lintorfer in jüngster Zeit verpflichtet haben, aus dem Nachwuchs des ART 77/90. Alle waren bisher Volltreffer, ganz jung, vorzüglich geschult, bester Charakter, und das sind auch die ersten Eindrücke, die die sportliche Führung des TuS 08 von diesem Nachwuchsspieler hat. Dort steht übrigens derzeit Handball-Chef Kalle Töpfer nicht zur Verfügung. Der Ex-Profi hat sich einer komplizierten Knie-OP unterzogen und weilt in Kettwig in der Reha. Es geht ihm aber schon wieder vorzüglich.

Jan Lenzen begann in der D-Jugend des TuS Erkrath, dann ging es zur ART. Hier traf er bereits, ab der C-Jugend, auf viele Spieler, die nun ebenfalls das Lintorfer Trikot tragen. Er spielte immer in der höchstmöglichen Liga, also auch A-Jugend-Bundesliga. Zudem kam er im Seniorenbereich, in der zweiten Mannschaft (Landesliga), als U-21-Spieler zu Einsatz. Hier konnte er wertvolle Spielpraxis sammeln, wie er bei den "Großen" so zugeht.

Lintorfs Cheftrainer Christian Beckers kennt den Düsseldorfer als Ex-ART-Jugendcoach schon lange und ist erfreut über diesen fünften Zugang: "Für sein Alter ist Jan sehr weit, schon sehr komplett. Er kann vorne unseren Angriff lenken, er strahlt immer Torgefahr aus und auch im Mittelblock ist er vorzüglich einsetzbar."

Das ist erstaunlich bei einem 20-Jährigen, der die Lücke schließen soll, die Daniel Ziebold mit seinem Karriere-Ende hinterlassen hat. Beckers ist überzeugt, dass Lenzen keine lange Eingewöhnungsphase benötigt. "Schon vor zwei Jahren wollte ich den Jan hier nach Lintorf holen", betont der Chef-Coach. "Aber jetzt hat es ja geklappt." Es waren einige Vereine, vor allem Oberligisten, hinter dem Talent her. Die Gründe, nach Lintorf zu kommen, er klärt er so: "Beim TuS 08 erhoffe ich mir regelmäßige Einsatzzeiten, das wird mich weiter entwickeln. Hinzu kommt, dass ich mit vielen Jungs der Mannschaft schon zusammen gespielt habe und auch den Trainer bestens kenne. Diese Zusammenarbeit sollte fortgesetzt werden."

Beckers und sein Co-Trainer Adelbert Ignerski hörten erfreut hin bei diesen Worten. Und wahrscheinlich ist nun nur dann noch ein Platz im Kader frei, wenn plötzlich ein starker Linkshänder verfügbar ist. Da ist Routinier Christoph Lesch nach dem Rücktritt von Markus Sossalla (Karriere beendet) konkurrenzlos.

(w-m)
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