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Grüne wollen mehr Sicherheit für Radler Mehr Geld für die Ratinger Radwege

Ratingen · Grüne: Städtische Lkw und Radwege sollen sicherer werden.

(RP) Christian Otto, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Fraktion fordert mehr Sicherheit bei städtischen Lkw: „Viele tödliche Unfälle durch abbiegende Lkw ließen sich durch Elektronische Warnsysteme verhindern. Zum Schutz der Radfahrenden und Fußgänger beantragen wir die Verwaltung zu beauftragen, in einer Vorlage Kosten und Zeitplan einer Nachrüstung städtischer Lkw mit diesen Systemen darzustellen.“

„Die Zahl der durch abbiegende Lkw getöteten Radfahrer steigt seit einigen Jahren stetig an. In 2018 wurden bundesweit 26 Radfahrende durch abbiegende Lkw getötet - im Vorjahr waren es insgesamt 33 Tote. Sowohl der Radverkehr als auch der Straßengüterverkehr in den Städten nehmen stetig zu. Laut Unfallforschung der Versicherer (UDV) könnten durch Warnsysteme bis zu 60 Prozent der schweren Unfälle durch abbiegende Lkw verhindert werden. Sie helfe den Lastwagenfahrern, die Gefahrenlage einzuschätzen: „Das System überwache mittels Sensoren die Bereiche vor und neben dem Lkw und warnt Lkw-Fahrende, wenn beim Anfahren oder während des Abbiegevorgangs sich Fußgänger oder ein Radfahrer nähert und die Gefahr einer Kollision bestehe.“

Zur Erhöhung der Radfahrsicherheit gehört nach Ansicht der Grünen außerdem dringendst der weitere Ausbau der Radinfrastruktur in Ratingen. An Hauptverkehrsachsen müssen breite Radspuren mit physischen Barrieren vom Auto- und Schwerlastverkehr abgetrennt werden. Ebenfalls sicherheitsrelevant seien getrennte Ampelphasen für Abbiegende und Geradeausfahrende. Die Fraktion will wissen, welche Radwegbaumaßnahmen im Kalenderjahr 2018 bereits durchgeführt sowie für 2018 und 2019 geplant sind. Otto: „Auf grüne Initiative hin erhöhte der Rat im Doppelhaushalt 2018/19 die Haushaltsposition Radwegebau von 5.000,00 auf 100.000,00 Euro jährlich.“

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