Ratingen Lärm in der City: Taxi-Fahrer wehren sich

Düsseldorf · Marco Vollmer, Sprecher der Taxi-Union, hat sich gestern in einem Schreiben an die RP gegen Vorwürfe gewehrt, wonach Taxifahrer am Düsseldorfer Platz in den Abend- und Nachtstunden für Unruhe sorgten. "Taxifahrer beleben gerade nachts den bisher recht dunklen Bereich hinter der Wache und machen diesen alleine durch ihre Anwesenheit sicherer", bekräftigte Vollmer.

 Eine Taxifahrt kostete zwei Spanier fast 4000 Euro.

Eine Taxifahrt kostete zwei Spanier fast 4000 Euro.

Foto: AP, AP

Mitglieder der CDU (Fraktion und Ortsverband Mitte) hatten sich zusammen mit Vertretern von Ordnungsamt und Taxi-Union an einen Tisch gesetzt. Ein Bündel von Maßnahmen gegen Dreck, Drogenhandel und Lärmbelästigung sei bereits geschnürt worden, hieß es (die RP berichtete).

Vollmer wehrt sich in dem Schreiben gegen die Rolle eines vermeintlichen Sündenbocks: "Die Ratinger Taxifahrer sind sehr oft Fremdenführer, Wachdienst, Wechselstube und Fahndungshelfer der Polizei. Wir üben zudem einen der gefährlichsten Berufe aus! Alleine die Rolle des Sündenbocks behagt uns nicht."

Lärm, Dreck und Drogenhandel seien nicht den Taxifahrern zuzuschreiben, betonte Vollmer. "Wenn Gespräche auf der Straße nach ein paar Bier etwas lauter werden oder sich junge Leute der frisch erstandenen Audioeinrichtung ihres Fahrzeuges erfreuen, dann sind das eben keine Taxifahrer! Auch unüberhörbare Funksignale "halte ich seit der Einführung des geräuschlosen Datenfunks für ausgeschlossen", befand der Sprecher der Taxi-Union.

Vollmer betonte, dass die Taxis eine Ordnungsnummer im Heckfenster haben — mit schwarzer Schrift auf gelbem Grund. Die Nummer sei von innen und von außen lesbar.

Bei Ratinger Taxis sei die Nummer dreistellig und beginne immer mit der Zahl Acht, so Vollmer.

(RP)
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