Perspektiven eines Weltmarktführers in Heiligenhaus Firma Kiekert: Klares „Ja“ zum Stammsitz

Heiligenhaus · Standortsicherung heißt das gemeinsame Ziel von Unternehmensspitze und Betriebsrat.

 Der neue Kiekert-Chef Jérôme Debreu (3. v. r.) bei einem Rundgang durch die Heiligenhauser Produktion.

Der neue Kiekert-Chef Jérôme Debreu (3. v. r.) bei einem Rundgang durch die Heiligenhauser Produktion.

Foto: RP/Kiekert AG

(RP/köh) Nach der Berufung von Jérôme Debreu (46) zum neuen Kiekert-Chef im Juli gibt es weitreichende Entscheidungen zur Standortsicherung in Deutschland: Kiekert, der deutsche Weltmarktführer für Schließsysteme von Automobilen, verfügt über 164 Jahre Entwicklungs- und Produktionserfahrung und ist in der Region stark verwurzelt. Jérôme Debreu und der Betriebsratsvorsitzende Uwe Höhndorf bekennen sich klar zum Standort Heiligenhaus inklusive der Produktion und blicken mit Stolz auf den riesigen Erfahrungsschatz der teilweise in dritter Generation bei Kiekert tätigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

 „Kiekerts Stärke ist unsere langjährige Erfahrung verbunden mit unserem Knowhow und der gebündelten Kraft aller Bereiche wie Entwicklung, Manufacturing Engineering, Einkauf, Controlling, Qualität und Produktion unter einem Dach hier im Headquarter Deutschland. Ein Ingenieur kann ohne Produktion nicht richtig „ingenieuren“ und eine Produktion kann ohne Ingenieur nicht effizient produzieren, es ist alles eine geschlossene Einheit“, erklärt Debreu.

„Kiekert Heiligenhaus ist der strategische Dreh- und Angelpunkt unseres Unternehmens. Hier hat unsere weltweite Erfolgsgeschichte begonnen“, führt er weiter aus. „Das deutsche Hauptquartier und auch unser Werk in Heiligenhaus sind fest mit unserer Firmenidentität verbunden und werden auch in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Belieferung unserer europäischen Kunden und der strategischen Weiterentwicklung unseres Produktportfolios spielen.“

„Mit Blick auf die Transformation der Automobilindustrie hin zur CO2-Neutralität und einer zunehmenden Elektrifizierung sowie Digitalisierung, sind die Erfahrung und das Knowhow unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Heiligenhaus ein wettbewerbsentscheidender Faktor. Wir planen deshalb, auch in den kommenden Jahren in den Standort zu investieren“, erklärt Debreu. Zahlen zur künftigen Anzahl der Mitarbeiter nennt das Unternehmen in der Mitteilung nicht. Zuletzt hatte man Stellenstreichungen in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie angekündigt.

Kiekert ist nach eigenen Angaben mit einem Marktanteil von 21 Prozent Weltmarktführer für Schließsysteme von Automobilen. Die Unternehmensgruppe und ihre zugehörigen Joint Ventures beschäftigen rund 5300 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an zehn Standorten in zehn Ländern, darunter acht Forschungs- und Entwicklungszentren. Kiekert beliefert über 100 Automobilkunden weltweit.

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