Radevormwald Neue Tagespflege der Diakonie ab August

Radevormwald · Eigentlich hatte die Diakoniestation als Eröffnungstermin für die Tagespflege im neuen Gebäude zwischen "Rotem Haus" und der Einfahrt zur Armin-Maiwald-Schule an der Elberfelder Straße den 1. Juli im Visier. "Aber diesen Termin werden wir wohl nicht halten können", sagte gestern Geschäftsführer Uwe Kremers im Gespräch mit unserer Zeitung. Das Haus, in dem außerdem eine Wohngruppe für behinderte junge Menschen und Mietwohnungen untergebracht sind, steht zwar, und die Außenanlagen werden zurzeit auch hergerichtet, "aber es musste viel mehr Estrich als geplant eingebaut werden, deshalb hat sich die Trocknung erheblich verzögert", erklärte Kremers. Bis heute sei deshalb auch der neue Boden - ein Laminat, das speziell für Gemeinschafträume geeignet ist - noch nicht verlegt worden. Die Möbel würden frühestens ab dem 20. Juni aufgebaut.

Mit der neuen Tagespflege erweitert die Diakoniestation ihr Leistungsangebot erheblich. Die Tagespflegeinrichtung für Senioren bietet 18 Gästen Platz und soll zunächst von Montag bis Freitag öffnen. Das Angebot findet im Erdgeschoss des Neubaus an der Elberfelder Straße 58 statt - neben dem "Roten Haus" gegenüber der Bäckerei Steinbrink in Bergerhof.

Nach Angaben von Kremers können sich Interessenten ab sofort im Büro der Diakoniestation (Tel. 02195 931299) auf eine Liste setzen lassen, wenn sie das neue Angebot in Anspruch nehmen wollen. "Uwe Kremers und die Pflegedienstleistung Anke Ziegeweidt, freuen sich darauf, den Menschen der Zielgruppe und deren Angehörigen ihre Fragen zu diesem Angebot zu beantworten", heißt es in den Gemeindebriefen der Lutherischen und der Reformierten Kirchengemeinde.

Die neue Tagespflege der Diakoniestation richtet sich demnach in erster Linie an Senioren, die in einer Pflegestufe eingruppiert sind. "In diesem Fall werden die Kosten für die Inanspruchnahme der Tagespflege von den Pflegekassen bezuschusst", erläutert Uwe Kremers. Seit Einführung des Pflegestärkungsgesetzes sei dieser Zuschuss erheblich ausgeweitet worden, so dass die Nutzung der Tagespflege das Budget für Geld- oder Sachleistungen nicht mehr mindere.

Insofern könne die Tagespflege für die Angehörigen von pflegebedürftigen Menschen ein sinnvoller Baustein für die Bewältigung der erheblichen Belastungen sein, denen pflegende Angehörige ausgesetzt seien. "Darüber hinaus stellt sie einen Beitrag zur Erhaltung und Neuknüpfung von sozialen Kontakten und Fähigkeiten dar", schreibt Uwe Kremers.

(RP)
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