Neuss Rosellener fordern Saal für Veranstaltungen

Neuss · Beim NGZ-Ortstermin in Rosellen wurde klar: Den Bürgern fehlt ein Raum für Veranstaltungen. "Auf eine Kneipe können wir noch verzichten und auf umliegende Orte ausweichen, aber ein Saal ist dringend nötig", sagte Herbert Hilgers (CDU), der Mitglied im Bezirksausschuss ist. 15 andere NGZ-Leser waren ins Vereinsheim Rosellen gekommen, alle stimmten der Forderung zu.

 NGZ-Ortstermin in Rosellen: Im Gespräch mit NGZ-Redaktionsleiter Ludger Baten (r.) ging es unter anderem um fehlende Veranstaltungsräume.

NGZ-Ortstermin in Rosellen: Im Gespräch mit NGZ-Redaktionsleiter Ludger Baten (r.) ging es unter anderem um fehlende Veranstaltungsräume.

Foto: L. Berns

Ralph-Erich Hildebrandt, Mitglied im Schulausschuss, knüpfte mit seinem Anliegen daran an: "Es kann nicht sein, dass die St. Peter Grundschule, die größte in ganz NRW, keine Aula hat." Er argumentierte, dass damit auch das Problem eines fehlenden Saals für den Stadtteil gelöst werden könne. Angesichts der finanziellen Haushaltslage machten sich die NGZ-Leser beim Ortstermin aber nicht sehr viele Hoffnungen, dass es zu einer baldigen Lösung kommen werde.

Auch die Busanbindung in die Stadt und das hohe Verkehrsaufkommen waren Thema. Wie schon beim NGZ-Ortstermin im benachbarten Rosellerheide, wurde kritisiert, wie selten die Buslinie 874 fahren würde. Schließlich sei sie für die Bürger vor Ort die Linie mit der besten Streckenführung.

Heinz London brachte das Thema Sauberkeit in dem Stadtteil zur Sprache. Der Vorsitzende des Sportausschusses, der für die SPD im Stadtrat sitzt, bemängelte, dass immer mehr Mülleimer an öffentlichen Wegen und Plätzen abgebaut werden würden. "Die Glatteiszeit, in der verständlicherweise kaum Müll weggeräumt werden konnte, ist im Moment vorbei. Jetzt wäre es doch mal an der Zeit, für mehr Sauberkeit auf den Wegen zu sorgen."

Dem ehemaligen Präsidenten des Deutschen Evangelischen Kirchentages, Dr. Ernst Rainer Meusel, lag ein anderes Thema am Herzen: Der Schwarze Bach würde durch starke Schwankungen des Wasserstandes und mangelnde Pflege immer mehr verkommen. Dem stimmte NGZ-Leser Dr. Hubert Reimer zu: "Als Biologe fürchte ich um das eigentlich wunderschöne Kleinod im Ort."

(NGZ)
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