Neuss Umweltzone: Einfahrt mit roter Plakette verboten

Neuss · Ab heute ist es amtlich: Ab dem 1. März dürfen nur noch Fahrzeuge mit gelben und grünen Plaketten in die ausgeschilderte Neusser Umweltzone fahren – diejenigen mit roten Plaketten nicht mehr. Das teilt die Bezirksregierung Düsseldorf mit.

Das bisherige Einfahrverbot für Fahrzeuge der Schadstoffgruppe eins, ohne Plakette, hat nicht ausgereicht, um den vorgeschriebenen Grenzwert für Stickstoffdioxid an den eingerichteten Messstellen zu unterschreiten. Daher tritt, um die Gesundheit der Neusser Bürger zu schützen, ein Einfahrverbot auch für Fahrzeuge mit roter Plakette in Kraft. Zudem werden die Krefelder Straße, Further Straße und Batteriestraße für Lkw über 3,5 Tonnen gesperrt. Im vergangenen Jahr wurde der Grenzwert für Stickstoffdioxid im Jahresmittel um 30 Prozent überschritten.

Es gibt Ausnahmen: Die Bezirksregierung hat der Stadt mitgeteilt, dass zur Vermeidung von Regelungslücken und wirtschaftlichen und sozialen Härtefällen in der Übergangszeit von den neuen einheitlichen Ausnahmemöglichkeiten bereits ab Verschärfung der Umweltzonen zum 1. März 2011 Gebrauch gemacht werden kann. Die bis zum 31. Dezember 2010 gegoltenen Ausnahmen für Kraftfahrzeuge, die über einen Parkausweis für Handwerks- und Gewerbebetriebe verfügen, bis zum 30. Juni 2011 zu verlängern sind. Auch kann die bisherige Verbotsbefreiung für Busse, deren Betrieb im öffentlichen Interesse liegt, auf Antrag bis zum 30. Juni 2011 verlängert werden.

Für den Fall, dass während der Bauarbeiten zum Anschluss der Floßhafenstraße an den Willy-Brandt-Ring eine kurzzeitige Vollsperrung des Willy-Brandt-Rings erforderlich werden sollte, kann das Durchfahrverbot auf der Batteriestraße aufgehoben werden.

(NGZ)
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