Undankbarer Job Wasserfontäne macht Neusser Feuerwehrmann nass

Neuss · Kurioser Einsatz für die Neusser Feuewehr: Die Rettungskräfte wurden in der Nacht gerufen, weil sich ein Hydrant selbstständig gemacht hat und eine Wasserfontäne in die Höhe spritzte.

Neuss: Wasserfontäne schießt in den Himmel
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Wasserfontäne schießt in Neuss in den Himmel

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Foto: Patrick Schüller

In der Nacht zu Donnerstag ist die Feuerwehr gegen 1.50 Uhr zu einem – nach eigenen Angaben – nicht alltäglichen Einsatz ausgerückt. An der Nachtigallenstraße/Höhe Amselstraße schoss eine Wasserfontäne rund drei Meter von der Erde hoch in den Himmel. Ein Standrohr hatte sich aus bislang ungeklärten Gründen von einem Hydranten gelöst.

Ein Feuerwehrmann musste das Wasser an einem Regler abstellen. Das Problem: Neben ihm spritzte das Wasser weiter auf die Straße. „Das war eine sehr feuchte und kalte Angelegenheit. Der Kollege war nachher komplett durchnässt“, sagte ein Feuerwehrsprecher.

In anderen Bereichen passieren solche Missgeschicke an Hydranten öfter - etwa auf Baustellen, Schützenfesten oder beim Befüllen eines Pools im Garten. Privatpersonen können sich solche Standrohre bei der Stadt sogar mieten. Allerdings war es für die Feuerwehr auch ein spezieller Einsatz. „Normalerweise regeln das die Leute, denen das passiert, selbst. In diesem Fall war aber niemand in der Nähe, der das machen konnte. Also hat ein Passant uns gerufen“, so der Sprecher. Die Polizei tappt bei der Ursachenforschung noch im Dunkeln. „Es liegt eine Anzeige gegen Unbekannt vor. Wir können nicht ausschließen, dass es sich um versuchten Diebstahl handelt. Deshalb haben wir das Standrohr auch konfisziert. So wollen wir sicherstellen, dass das nicht noch einmal vorkommt“, sagte Polizeisprecherin Daniela Dessel.

Sie bittet mögliche Zeugen, sich bei der Polizei zu melden, falls sie etwas am Tatort beobachtet oder „eine durchnässte Person“ in der Nähe gesehen haben.

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