Neukirchen-Vluyn Höchstwertung für Nachwuchsmusiker

Neukirchen-Vluyn · Dem Urteil einer fachkundigen Jury stellten sich junge Musiker in Neukirchen-Vluyn. Dafür gab es unter anderem zwölf erste Preise. Die gespielten Instrumente reichten von der Querflöte über das Klavier bis hin zu Horn und Violine.

 Auch das Horn-Duo Mona Meyer und Nadja Schlung stellte sich dem kritischen Urteil der Jury. Die beiden Musikerinnen nahmen am Musikwettbewerb Neukirchen-Vluyn teil.

Auch das Horn-Duo Mona Meyer und Nadja Schlung stellte sich dem kritischen Urteil der Jury. Die beiden Musikerinnen nahmen am Musikwettbewerb Neukirchen-Vluyn teil.

Foto: Klaus Dieker

Während das lange Wochenende den meisten Schulen der Region eine kleine Ruhepause vor dem Endspurt in die letzten Schulwochen bescherte, herrschte an der Musikschule Neukirchen-Vluyn reges Treiben. Dort versammelte der Musikwettbewerb Nachwuchsmusiker aus der Region, die auf unterschiedlichen Instrumenten und in unterschiedlichen Besetzungen um die Auszeichnungen wetteiferten. "Die Anmeldezahlen sind trotz des Feiertags-Wochenendes ähnlich wie im Vorjahr", sagt Musikschulleiter Steffen Molderings zufrieden. Er hat den Klassikwettbewerb 1999 ins Leben gerufen, der im ersten Jahr noch mit Solowertungen stattfand und danach als "Duo plus" ausgerufen wurde.

So sind beim Musikförderpreis Neukirchen-Vluyn unterschiedlichst Besetzungen vertreten, vom Duo bis zum großen Ensemble. Viele der jungen Musiker haben im Vorfeld bereits bei "Jugend musiziert" gespielt - wie die Pianistinnen Melek Chabchoul und Luise Lu, die es beide in der Kategorie Klavier solo sogar bis zum Landeswettbewerb geschafft hatten.

In Neukirchen-Vluyn traten die Mädchen erstmals als Klavierduo an. "Wir spielen erst seit ungefähr zwei Monaten vierhändig", erzählen sie. Nervös sind die beiden nicht, "höchstens ein bisschen". Trotzdem sind sie erleichtert, als der Auftritt überstanden ist. Wie viel Spaß die beiden miteinander haben, war besonders beim letzten Stück, "Dr. Pedalus Resonanzius Hinterbackens Pianologen Rag", zu merken. "Es war ein gutes Gefühl, vierhändig zu spielen. Man ist nicht allein vor der Jury, es gibt noch jemanden neben einem." Auch Klavierlehrer Gotthard Kladetzky, der das Duo auf den Wettbewerb vorbereitet hat, ist zufrieden: "Für dieses Alter war das schon gut."

Für die fünf Juroren - Jutta Hetges (Gitarre), Petra Falk (Querflöte), Georg Mersmann (Klavier), Werner Selge (Violoncello) und Gabi Ziebell (Violine) - ist es keine einfache Aufgabe, gerecht und angemessen zu werten. Denn anders als bei Jugend musiziert haben sie nicht über eine eingegrenzte Altersgruppe und Besetzung zu urteilen, sondern haben ein breites Spektrum vor sich - vom achtjährigen Violinduo mit Linn Marie Völker und Nicolas Slenczka, die als jüngstes Ensemble angetreten sind, bis zu den beiden Ensembles in Altersgruppe IV: dem Gitarrenduo Miriam Schlünkes und Daniel Wieners und dem Duo Greta Hasselberg (Querflöte) und Danny Liu (Klavier), Auch unterschiedliche Musik bekommt die Jury im Lauf des Tages zu hören: Bach, Mozart, Haydn und Grieg, aber auch Clebanoffs "Millionaire's Hoedown.

Die Bilanz am Ende des Tages: Zwölf Mal wird ein erster Preis vergeben, darunter zwei Mal sogar mit der Höchstwertung von 25 Punkten an das Violinduo Jasper Sitte und Marie Westhues in AG II und das Duo Sarah Bergé (Violine) und Aaron Bergé (Violoncello) in AG III. Sechs Ensembles erhalten einen zweiten Preis, vier einen dritten. Ein Abschluss, mit dem die Jurymitglieder rundum zufrieden sind: "Uns hat's Spaß gemacht und gut gefallen."

(prs)
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