Polizeibilanz: Altweiber im Kreis Viersen Polizisten mit Stehlampe und Kopfstoß attackiert

Kreis Viersen · An Altweiber sind Polizisten im Kreis Viersen gleich zweimal angegriffen worden. In Grefrath gab ein 18-Jähriger einem Beamten einen Kopfstoß, in Viersen attackierte ein 33-Jähriger Polizisten mit einer Stehlampe. Insgesamt fällt das Fazit der Polizei dennoch positiv aus.

So feierten die Jecken Altweiber im Kreis Viersen
20 Bilder

So feierten die Jecken Altweiber im Kreis Viersen

20 Bilder

Bei einer Karnevalsveranstaltung in Grefrath setzte sich ein 18-jähriger Besucher gegen Securitykräfte zur Wehr, nachdem er gegen Mitternacht durch aggressives Verhalten aufgefallen war. Den hinzugerufenen Polizisten verpasste er einen Kopfstoß. Daraufhin wurde der Beschuldigte mit zur Blutprobe genommen und von seinem Vater auf der Wache abgeholt.

In Viersen war die Polizei gegen 23.15 Uhr von Nachbarn wegen Ruhestörung auf der Dülkener Straße gerufen worden. Der 33-jährige Hausbewohner zeigte sich äußerst aggressiv und uneinsichtig und griff die Polizisten mit einer Stehlampe an, als er in Polizeigewahrsam gebracht werden sollte. Der Mann wehrte sich so heftig, dass die Polizisten schließlich Pfefferspray einsetzten.

Obwohl die Polizei mit rund 55 karnevalsbedingten Einsätzen etwas mehr zu tun hatte als im Vorjahr, ziehen die Ordnungshüter eine positive Bilanz an Altweiber. Der Leiter des Sondereinsatzes, Bernd Wegener, resümiert: "Wir sind mit den Jecken recht zufrieden. Sie haben friedlich und fröhlich gefeiert und unseren Einsatzkräften relativ wenige Probleme bereitet."

Die Polizei verwies zudem auf die gute Kooperation mit den Ordnungs- und Jugendbehörden. Zwar wurden insgesamt 52 Platzverweise, 14 Ingewahrsamnahmen und acht Strafanzeigen vermerkt, doch sei die Lage deutlich ruhiger als gewöhnlich gewesen.

(jco)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort