"Ich bin wirklich niemand, der so eine weitreichende Entscheidung schnell fällt. Aber wenn es nicht geht, geht es eben nicht", meinte Jades gestern auf RP-Nachfrage. Ein wichtiges Argument für die frühe Absage ist für ihn die Planungssicherheit bei allen Beteiligten. Jetzt wüssten Spieler, Schiedsrichter und Funktionäre ganz klar, wo sie dran sind. "Und wenn sich am Sonntag herausstellen sollte, dass doch hätte gespielt werden können, dann das ist das eben so", betont Jades. Für die Erwachsenen hat sich der Verbandsfußballausschuss auch schon auf einen Nachholtermin verständigt. Am Sonntag, 24. Februar, soll gespielt werden, wodurch das Ende der Winterpause im neuen Jahr eine Woche nach vorne verlegt wird. Eine Ausnahme bildet die mit 20 Mannschaften bestückte Oberliga Niederrhein, für die Staffelleiter Clemens Lüning noch einen neuen Ansetzungstermin verkünden wird. Im Gegensatz zu den anderen Amateuren können die Oberliga-Kicker auch noch nicht vorzeitig die Winterpause einläuten. Sollte es das Wetter zulassen, müssen sie nächstes Wochenende noch mal ran.

Eine generelle Absage vom für die Regionalligen zuständigen Westdeutschen Fußball-Verband gab es gestern nicht. Doch der in der dritthöchsten Frauenliga kickende GSV Moers sorgte in Absprache mit der Stadt für klare Verhältnisse. "Zum einen hätte der Verein nicht garantieren können, dass der Platz bis Sonntag geräumt wäre, zum anderen haben wir Probleme mit der Sicherheit gesehen", begründete Stadtsprecher Thorsten Schröder die Sperre der Anlage am Solimare. Dort hätten auch die GSV-Herren morgen in der Landesliga gegen den 1. FC Bocholt spielen sollen. Doch Trainer Werner Wildhagen kommt die Absage nicht unrecht: "Uns wären infolge von Sperren und Verletzungen etliche Akteure ausgefallen." Bis zum Moerser Hallenstadtpokal am 29./30. Dezember wird die Mannschaft locker weitertrainieren, um danach in die Winterpause zu gehen. Trainingsauftakt im neuen Jahr ist am 17. Januar.