Moers Junge "Cleverixe" präsentieren ihre Forschungen

Moers · "Wir sind nicht klüger, wir lernen nur anders" Unter diesem Motto fand die diesjährige Präsentation der Cleverixe des Gymnasiums Rheinkamp im Kulturzentrum Rheinkamp statt.

Neugierig und angespannt warteten 250 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge fünf bis sieben im Kulturzentrum darauf, dass die Show beginnt. Und dann ging es auch schon los: Kai (Klasse 7) ließ Wasser in eine Zeitung kippen. Diese Zeitung sei das Hirn und das Wasser eben das Wissen, welches Lehrer tagein und tagaus in unsere Hirne schütten. Aber warum kommt es weder oben noch unten aus der Zeitung heraus? Warum fällt es uns so schwer, das Wissen wieder abzurufen?

Wie unser Hirn aufgebaut ist, was es leisten kann, warum "Ej, du Hirni!" gar keine Beleidigung ist und welche Mythen rund um das Hirn gar nicht der Wahrheit entsprechen, erklärte Lara (Klasse 8) dem aufmerksamen Publikum. Anna (Klasse 8) demonstrierte im Anschluss, warum und wie Mnemotechniken helfen können, Vokabeln und Co zu lernen. Dass Sport dabei hilft, die Denkfähigkeit zu steigern, erläuterte Lilly.

Melina und Antonia trafen sich zu einer kleinen Talkshow auf der Bühne, um über asiatische Kampfkünste zu reden. Melinas Demonstration einer Basisreihe im Kampfanzug hat sicherlich jeden beeindruckt.

Dem Phänomen Stau ist Julian (Klasse 9) auf den Grund gegangen. Obwohl es DIE Lösung zur Stauvermeidung nicht zu geben scheint, hat er doch viele Alternativen aufgezeigt, die den Autofahrern das Leben leichter machen könnten.

Zahlreiche Tiere sind vom Aussterben bedroht. Eines davon ist das Gürteltier. Wo und wie es lebt, warum es vom Aussterben bedroht ist und wie wir helfen können, seinen Lebensraum zu schützen, hat Esther (Klasse 7) vorgestellt.

Am Ende gab es tosenden Applaus und eine Urkunde für jeden Cleverix.

Das Projekt "Cleverix" findet seit zwei Jahren im Rahmen der Begabtenförderung am Gymnasium Rheinkamp statt. Schüler, die weniger Übungszeit benötigen, um den Unterrichtsstoff zu festigen, können stundenweise den regulären Unterricht verlassen und eigenständig ein Thema ihrer Wahl erforschen. Dabei werden die Cleverixe je nach Alter und Erfahrung von zwei Lehrkräften angeleitet und - wenn nötig - unterstützt.

Tosender Applaus nach erfolgreicher Präsentation auf der großen Bühne des Pädagogischen Zentrums vor einigen hundert Mitschülern ist die schönste Belohnung für die geleisteten Mühen und macht Mut und Lust auf weiteres Forschen und Lernen.

(RP)
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