Moers Gute Stimmung

Moers · Bei der 7. Enni-Night of the Bands konnten die Besucher 24 Bands in 23 Moerser Lokalen erleben. Überall herrschte großes Gedränge. Das Programm bot höchst unterschiedliche Musikstile. Wirte zeigten sich sehr zufrieden.

Die Musiker der 7. ENNI Night of the Bands
18 Bilder

Die Musiker der 7. ENNI Night of the Bands

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Die Moerser Innenstadt war bis tief in die Nacht bevölkert. Kleinere Gruppen liefen zielstrebig von der Weygoldstraße zur Altstadt oder zum Kastellplatz. Oder man nahm den Bus, der bis zwei Uhr nach Scherpenberg und Hülsdonk fuhr. Wenn in der einen Kneipe Pause war, wechselte man kurz nach nebenan und wieder zurück. Obwohl noch keine endgültigen Zahlen vorlagen, sprachen die Veranstalter der siebten "Night of the Bands" von einem großen Publikumserfolg. Auch die Gastwirte waren überaus zufrieden.

Volles Haus

Punkt 21 Uhr betraten "Soulmine" die Bühne. Mit Soul- und Funk-Covern heizten sie dem Publikum in den folgenden Stunden ziemlich ein. Bis in die hinterste Ecke standen die Besucher in der "Röhre" dicht gedrängt. Dieses Bild fand man in fast allen Kneipen an diesem Abend vor: Bis zur Tür quetschten sich die Besucher in der Regel. Wer die Location wechselte, musste sich erst mal aufs Neue einen Stehplatz erkämpfen. Das galt besonders für kleinere Lokale wie das Café des Arts am Hüsch-Platz. Marie aus Moers und Anne aus Neukirchen-Vluyn (beide 22) waren zum ersten Mal bei der "Night of the Bands". Die "Röhre" hatten sie als Start ihrer Kneipentour auserkoren. Vorher hatten sie sich genau angeschaut, wer wo spielt. Im Anschluss ging es deshalb in den Irish Pub "The Fiddlers" am Kastellplatz. Dort versprachen "The Freight Station" alles "von BAP bis ZZ Top" zu spielen. Als Ausklang planten die beiden am späteren Abend einen Abstecher zum "Late Night Act", dem Auftritt des DJ-Kollektivs "Klangwerk" im Bollwerk 107.

In Scherpenberg ging es bereits um 19.30 Uhr los. "Glam Bam" spielte als Opener der Kneipennacht einen schrillen Mix aus den Hits der 70er Jahre. Irina Sandmann aus Moers hatte am Wochenende alle Schlafplätze in ihrer Wohnung an Bekannte und Verwandte vergeben. "Meine Schwester kommt extra aus Münster nach Moers", meinte sie. Eben dieser Schwester aus Münster gefällt besonders, dass es so ein breites Programm gibt. Marco Stang vom Veranstalter "Gastroevent" kam nicht zur Ruhe. "Ich bin die ganze Zeit unterwegs, um überall hin Nachschub zu bringen", erklärte er gehetzt. Die knallroten Bänder für den Eintritt in alle Lokale waren zum Teil schneller weg, als Nachschub beschafft werden konnte. "Sie sehen, es läuft wirklich gut heute Abend", ergänzte er. Dem stimmten die Moerser Wirte mehrheitlich zu. Stipe Madzar beispielsweise, Geschäftsführer des Café Extrablatt, sprach von einem guten Abend. "Wir sind wirklich sehr gut besucht." Es sei nur definitiv weniger als in den Vorjahren.

(RP)
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