Moers 12,5 Millionen Euro für Straßen und Kanalbau

Moers · Enni-Vorstand Lutz Hormes stellte im Verwaltungsausschuss das Bauprogramm für 2018 vor.

Die Enni Stadt & Service wird in Kooperation mit der Stadt Moers 2018 mehr als zwölf Millionen Euro in das Moerser Kanal- und Straßennetz investieren.

"An allem nagt der Zahn der Zeit. Auch an den Abwasserkanälen, die zum Teil mehr als 60 Jahre auf dem Buckel haben", betonte Enni-Vorstand Lutz Hormes die Notwendigkeit der Maßnahmen, als er dem Verwaltungsrat gestern den mit der Stadt Moers abgestimmten Bauplan für 2018 präsentierte. "Rund 4,4 Millionen Euro sollen hier in 2018 fließen, weitere acht Millionen sind für die Sanierung des Kanalnetzes vorgesehen", sagte Hormes. So werde die Enni im kommenden Jahr etwa die Fahrbahndecken der Hülsdonker und der Düsseldorfer Straße erneuern und die Arbeiten auf der Römerstraße abschließen. Eine große Maßnahme steht in Kapellen an, wo aktuell die Planungen zur Neugestaltung der Bahnhofstraße laufen. Diese soll in 2018 neue Kanäle und ein neues Gesicht mit breiten Fuß- und Radwegen erhalten.

Aktiv werden muss die Enni auch am Jostenhof, wo sie eine neue Entwässerungsvorschrift des Kreises Wesel umsetzen muss. "Die Maßnahme betrifft im späteren Verlauf einen großen Teil des Gewerbegebietes", sagte Hormes. Die Enni will anliegende Unternehmen Anfang 2018 umfassend informieren. Der Kanalbau unter dem Jostenhof soll Mitte 2018 beginnen. Sämtliche Maßnahmen würden weit im Vorfeld mit der Enni Energie & Umwelt, der Stadt Moers, Polizei, Feuerwehr und Niag abgestimmt. "Dies ist wegen der Nähe zur Feuerwache in diesem Fall besonders wichtig", erklärte Hormes. Baustellen seien ein notwendiges und mittlerweile bundesweit auftretendes Übel. "Aber durch eine intensive Abstimmung halten wir die Nebenwirkungen und die Kosten möglichst gering."

Nur noch Formsache war in der Sitzung die Verabschiedung der Gebühren. Diese bleiben, wie vom Rat bereits beschlossen, in fast allen Bereichen stabil. In Planung ist noch ein Update für die Niederschlagswassergebühr. Zahlreiche gebührenrelevante Grundstücksflächen seien hinzugekommen. Hormes: "Dadurch können wir die Niederschlagswassergebühren nachjustieren und diese voraussichtlich für alle Moerser stabil halten."

(RP)
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