Basketball Spieler, Fans, Sponsoren bleiben treu

Nur hauchdünn scheiterten die NVV Lions nach fünf Jahren in der 2. Bundesliga an der Qualifikation für die „Pro A“, wie diese Klasse nun heißt. Doch statt in der drittklassigen „Pro B“ anzutreten, starten die Lions lieber freiwillig in der Regionalliga. Christian Hornung sprach vor dem Saisonstart heute (20 Uhr in der Jahnhalle) mit Manager Sebastian Egelhoff.

Warum verzichten Sie freiwillig auf die dritte Liga?

Egelhoff Diese Pro B spielt bundesweit, aber nur mit drei Teams aus NRW. Das ist für uns und unsere regionalen Sponsoren sportlich wie wirtschaftlich uninteressant. Dann lieber in einer attraktive 14er-Liga. Um den Aufstieg zu spielen, würde dann wohl keinen Sinn ergeben?

Egelhoff Wir wollen unter die Top-Fünf, müssen uns an Grevenbroich, Dortmund, Schwelm und Bochum messen.

Wo wollen die Lions mittelfristig hin?

Egelhoff Ich gehe davon aus, dass sich die Pro B bald totläuft und hoffe, dass die 16 Pro-B-Teams sowie die besten sechs jeder Regionalliga zu einer neuen 3. Liga zusammengehen. Da wollen wir dabei sein.

Bleiben die Fans nach dem „doppelten Abstieg“ treu?

Egelhoff Natürlich sind alle erstmal enttäuscht, dass wir nach der 2. Liga jetzt wieder in der Regionalliga spielen. Aber so wie die meisten Gladbacher Spieler uns treu geblieben sind, werden auch die wahren Fans zu uns stehen.

Und die Sponsoren?

Egelhoff Natürlich sind Etat, aber auch die Kosten in der Regionalliga deutlich geringer. Wichtig ist, dass uns unsere drei Hauptsponsoren NVV, Stadtsparkasse und BKK weiter unterstützen, denn die Entscheidung ist ja im Einklang mit unseren Partnern getroffen worden.

Setzen Sie noch mehr auf Eigengewächse statt auf ausländische Profis?

Ja, wir brauchen jetzt noch mehr Spieler aus dem eigenen Nachwuchs, die nachrücken. So wie zuletzt David Skibba und USA_Heimkehrer Andreas Dittges, aber davor auch schon viele andere.

Wer sind die Identifikations-Figuren für die Fans?

Egelhoff: Das sind unsere heimischen Leistungsträger wie Simon Bennett.

Wo kann sich der Gladbacher Basketball dauerhaft etablieren?

Egelhoff Wir wollen in ein bis zwei Jahren auf der Ebene unter der Pro A eine gute Rolle spielen. Mehr ist nach 2009 nicht drin, denn dann bräuchten wir eine Halle mit Parkett und1800 Plätzen. Das bleibt in unserer Stadt weiter ein Traum.“

(RP)
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