Fußball Simseks Warten auf einen Erfolg

Sadek Simsek ging nach dem 3:3 gegen Odenkirchen auf dem Zahnfleisch, aber immerhin wegen des unerwarteten Punktgewinns recht frohgemut. Dieses kleine Erfolgserlebnis konnte er auch gebrauchen, denn in den vergangenen Wochen war es ihm nicht besonders gut ergangen.

Zunächst die Zweifel, ob er mit seinem Bleiben in Giesenkirchen die richtige Entscheidung getroffen hatte. Immerhin war er nur einer aus dem Trio, das den Giesenkirchenern nach dem Aufstieg noch verblieben war. Dann schnitt er sich auch noch mit einem Teppichmesser den Finger so sehr auf, dass er zwei Wochen nicht trainieren konnte. Seit Montag kommt nun noch der Umzug dazu. "Aber das übersteht man alles sehr gut, wenn es in der Mannschaft und im Umfeld stimmt. Das ist seit einigen Wochen wieder der Fall, so dass ich mich wieder sehr wohl fühle", schwärmt der 24-Jährige.

Trainer Guido Knuppertz hält große Stücke auf ihn: "Er ist technisch und spielerisch ein herausragender Mann. Er weiß gar nicht, wie gut er ist. Wenn er richtig fit und austrainiert ist, wird er uns noch mehr weiterhelfen." Das Training kam in der Vergangenheit wegen der Schichtarbeit Sadek Simseks immer zu kurz: "Das stimmte es auch mit meiner Fitness nicht. Der Verein hat mir nun eine Stelle besorgt, mit der ich Beruf und Sport viel besser verbinden kann." Dennoch schien auch er am Sonntag schon früh Konditionsprobleme zu haben. Denn nach einer halben Stunde schienen die Giesenkirchener kaum noch laufen zu können. Sadek Simsek stimmt zu: "Das war so. Aber in der Pause haben wir wieder neue Kraft getankt. Dann hat uns der Platzverweis der Odenkirchener noch einmal Schwung gegeben und schließlich auch das 2:3. Das war schon eine tolle Leistung."

Dennoch weiß er, dass den Giesenkirchenern eine schwierige Saison bevorsteht: "Wir müssen uns als Mannschaft zuerst finden. Konditionell müssen wir noch einiges aufholen. Aber es stimmt schon bei uns im Team. Dadurch gleichen wir viel aus. Wir brauchen noch einige Spiele. Dann ist auch Daniel Franken körperlich soweit, so dass wir noch stärker sind." Sadek Simsek ist überzeugt, dass Giesenkirchen die Klasse halten kann. Nicht zuletzt deswegen ist er am Puffkohlen geblieben: "Wir haben vier Jahre auf den Aufstieg gewartet. Da wollte ich auch etwas von der Arbeit haben und Landesliga spielen. Ich hoffe, wir können diesen Sprung nach oben noch etwas auskosten." Er weiß aber genau, dass bereits am Samstag (16 Uhr) ein schwerer Brocken auf ihn und seine Mannschaftskameraden warten: In Wersten wäre ein Punktgewinn schon wieder wie ein Sieg zu feiern.

Auch Odenkirchen spielt bereits am Samstag: um 18 Uhr an der Beller Mühle gegen Büderich.

(RP)
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