Fußball RSV und Rheindahlen droht der Abstieg

Fussball · Beide Fußball-Landesligisten müssen an den letzten beiden Spieltagen Punkte gegenüber der Konkurrenz aufholen.

 Unter Zugzwang: Dennis Weinsheimer (rechts, hier im Duell mit Süchtelns Tobias Busch) kämpft mit dem Rheydter SV um den Verbleib in der Landesliga und muss am Sonntag bei den VSF Amern punkten.

Unter Zugzwang: Dennis Weinsheimer (rechts, hier im Duell mit Süchtelns Tobias Busch) kämpft mit dem Rheydter SV um den Verbleib in der Landesliga und muss am Sonntag bei den VSF Amern punkten.

Foto: Franz Heinrich Busch jun.

Es gibt viele abergläubische Fußballer, die keinesfalls das Trikot mit der Nummer 13 tragen wollen. Auch von Tabellenplatz 13 wollen sie nichts wissen. Tatsächlich ist es seit dem vergangenen Wochenende so, dass dieser Platz den Inhaber direkt von der Landes- in die Bezirksliga führen wird, eine Relegationsrunde ist ausgeschlossen. Im Augenblick droht dem Rheydter Spielverein dieses Schicksal. Als Tabellenfünfzehnter müsste ebenfalls Rheindahlen den RSV in die Bezirksliga begleiten. Doch glücklicherweise besteht noch ein wenig Hoffnung, dass sich zumindest einer der beiden Vereine retten kann.

Wegen der schlechteren Tordifferenz muss der "Spö" gegenüber Eller zwei Punkte aufholen, um den Konkurrenten zu überholen. Das setzt aber voraus, dass Rheydt wenigstens eines der verbleibenden Spiele gewinnt und Eller gleichzeitig seine Spiele verliert. Die erste Möglichkeit erhält der RSV am Sonntag in Amern. "Die Chance ist da, wir wollen sie nutzen, wissen aber, dass unsere Gastgeber sehr stark sind. Der 5:1-Sieg in Rheindahlen ist Warnung genug", sagt Rheydts Trainer Dieter Rütten.

Er muss auf den verletzten Duysal Altinli verzichten. Auf jeden Fall ist der Spielverein auf Hilfe angewiesen. An diesem Wochenende sollte der 1. FC Viersen gegen Eller siegen, zum Saisonabschluss müsste sich Amern anstrengen, um Eller zu schlagen. "Egal wie man es dreht, wenn wir nirgendwo gewinnen können, dann haben wir es auch nicht verdient, in der Liga zu bleiben", bringt es Rütten auf den Punkt.

Weitaus schwieriger stellt sich die Lage für Rheindahlen nach dem 1:5 gegen Amern dar. Dem SC fehlen gleich fünf Punkte zur Rettung. Die sind nur durch zwei Siege zu erreichen. Doch Hilden-Nord ist am Sonntag schon ein Gegner, der kaum zu schlagen sein wird. "Wir sind realistisch. Es wird sehr schwierig werden, aber versuchen wird die Mannschaft alles", sagt SC-Vorsitzender Norbert Hübner. Allerdings haben sich zuletzt wichtige Leistungsträger wie Eike Broens, Taifun Yilmaz und Dennis Richter verletzt. "Das Mitwirken dieses Trios ist sehr fraglich. Dadurch erhöhen sich unsere Chancen keinesfalls", sagt Norbert Hübner.

Nur noch theoretisch könnte es Lürrip erwischen. Dazu müssten Rheydt und Eller ihre Spiele alle gewinnen, Lürrip dürfte keinen Punkt mehr holen. Einen Zähler erhofft sich Trainer Norbert Ringels aber schon am Sonntag im Derby gegen den 1. FC Mönchengladbach. "Vor einigen Wochen haben wir beim FC schon einen Punkt geholt. Es wäre schön, wenn wir das noch einmal wiederholen könnten." Sollte der FC endlich seine Abschlussschwäche überwinden, dann dürfte diese Zielsetzung für Lürrip nur mit großem Engagement zu realisieren sein.

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