Fußball Berberoglu entscheidet Asche-Derby

Fussball-Landesliga · Odenkirchen gewinnt beim SV Lürrip in einer hektischen Partie 1:0. Der Gastgeber wartet weiter auf den ersten Sieg.

 Umkämpftes Derby auf Asche: Hier klärt Odenkirchens Arkadia Yepremyan (links) vor Matthias Smyczek vom SV Lürrip. Am Ende nehmen die Gäste drei Punkte durch einen 1:0-Erfolg mit nach Hause.

Umkämpftes Derby auf Asche: Hier klärt Odenkirchens Arkadia Yepremyan (links) vor Matthias Smyczek vom SV Lürrip. Am Ende nehmen die Gäste drei Punkte durch einen 1:0-Erfolg mit nach Hause.

Foto: Dieter Wiechmann

Es war ein Konter, wie er auf dem holprigen Untergrund gespielt werden musste. Flach und präzise spielte sich die SpVgg Odenkirchen den Ball im Mittelfeld zu, ehe Sascha Chamekh den Ball auf Ferdi Berberoglu passte. Der 31-Jährige fackelte nicht lange und zog am linken Strafraumeck ab. Vom Innenpfosten prallte der Ball ins Tor des SV Lürrip. Es war der goldene Treffer in einem hektischen und umkämpften Derby, dass der SV Lürrip wie schon angekündigt auf Asche austrug. Der neu verlegte Rasen war für den Spielbetrieb noch nicht freigegeben.

"Wir sind nicht gut mit dem Untergrund zurechtgekommen. Aber ich möchte nicht zu viel kritisieren. Es ist gar nicht so einfach, auf so einem Platz Fußball zu spielen. Da ist dem Zufall Tür und Tor geöffnet", sagte Odenkirchens Trainer Peter Schleuter. Während seine Mannschaft den vierten Sieg im fünften Saisonspiel feierte, musste der Gastgeber die zweite 0:1-Niederlage in Folge hinnehmen.

"Wenn man seine Chancen nicht nutzt, kann man nicht gewinnen. Meine Spieler haben toll gekämpft und waren auf Augenhöhe mit einem individuell besser besetzten Gegner. Wir hätten einen Punkt verdient gehabt", sagte Trainer Damir Knezovic, dessen Mannschaft noch auf den ersten Saisonsieg wartet. Der SV Lürrip fand zunächst gut in die Partie, störte den Odenkirchener Spielaufbau aggressiv und war auch bei den schnellen Konterversuchen des Gastes aufmerksam.

"Lürrip hatte mehr Ballbesitz, wir jedoch die klaren Chancen", sagte Schleuter zur ersten Hälfte. Doch Lürrips Torwart Sascha Kinna reagierte sowohl bei Christoph Spinraths Kopfball (12. Minute) als auch bei Thorben Schmitts Schlenzer (38.) glänzend. Dann spitzelte Berberoglu den Ball knapp am Tor vorbei (40.). Auf der anderen Seite scheiterte Matthias Smyczek mit einem schönen Drehschuss an Kevin Asiedu Afari (18.). Ansonsten prägte der Untergrund das hektische Spiel.

In der zweiten Hälfte nutzte Odenkirchen die erste Chance zum Tor durch Berberoglu. Doch die Gelegenheit zum Ausgleich kam für Lürrip schnell, nur schaffte es Smyczek nach Vorlage von Kevin Schmitz nicht, den Ball aus wenigen Metern Entfernung im Tor unterzubringen. "Das war eine 150-prozentige Chance, da hat Kevin sensationell gehalten", sagte Schleuter, während Knezovic konstatierte: "Das ist eben die Stärke der Odenkirchener, denen die eine Chance zum Treffer genügt."

Seine Mannschaft tat sich in der Schlussphase schwer, weitere klare Torgelegenheiten herauszuspielen. "Es ist ja nicht so, dass wir mit der Entscheidung, auf Asche statt im Grenzlandstadion zu spielen, nur Odenkirchen geschadet hätten. Wir haben damit auch uns bestraft. Aber wir wollten ein echtes Heimspiel haben", sagte Knezovic. Sein Gegenüber hatte schon im Vorfeld diese Entscheidung nicht kommentieren wollen. Es war ihm aber anzusehen, dass er dafür wenig Verständnis hatte. "Wir sind heilfroh, dass wir dieses Spiel jetzt hinter uns und zwölf Punkte auf unserem Konto haben", sagte Schleuter.

(togr)
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