Fußball Odenkirchen verliert das Spitzenspiel 1:3
Fussball-Landesliga · Der 1. FC Kleve war noch eine Nummer zu groß für den Neuling, der Lehrgeld bezahlte, aber keineswegs enttäuschte.
Odenkirchens Trainer Peter Schleuter hätte gegen den 1. FC Kleve gerne zumindest einen Punkt geholt, aber er war auch schon mit der Standortbestimmung nach der 1:3-Niederlage zufrieden: "Wir haben verdient gegen eine Mannschaft verloren, die auch zum Schluss ganz oben stehen wird. Wir haben aber auch nachgewiesen, dass wir gegen solche Mannschaften durchaus mithalten können."
Aber das fiel den Gastgebern vor allem in der Anfangsphase sehr schwer. Kleve griff mit seinen schnellen und beweglichen Offensivkräften früh an und störte dadurch den Spielaufbau der Hausherren sehr erfolgreich. Kam Odenkirchen ins Mittelfeld, ging der Ball viel zu schnell verloren und viel zu schnell waren dann auch die Klever Angreifer unterwegs. Schon nach wenigen Minuten klärte Simon Sommer auf der Linie. Kurz darauf setzte sich Torwart Kevin Afari allzu körperbetont gegen Kleves Torjäger Maximilian Stellmach durch und verursachte dadurch einen Strafstoß, den Bastian Grütter zum 1:0 nutzte.
Aber Odenkirchen fand allmählich die richtige Einstellung zum Spiel, verfügte auch kurzzeitig über die richtigen spielerischen Mittel, um den Gegner in Verlegenheit zu bringen. Zweimal bereitete Sercan Salgin geschickt beste Torchancen für Thorben Schmitt vor, der aber den Ball nicht über die Linie brachte. Dafür traf dann nach einem Freistoß für die Gäste Andreas Prigge bei einem Abwehrversuch kurz vor der Pause mit einem unglücklichen Eigentor zum 0:2.
"Schade, dass uns der Ausgleich nicht gelungen ist. Dann wäre die Partie vielleicht anders gelaufen. Aber ich denke, dass wir durchaus noch eine Chance haben", sagte Peter Schleuter nach der Pause. Er schien mit dieser Aussage Recht zu haben. Nach 65 Minuten nutzte Thorben Schmitt einen Fehler in der Klever Abwehr und schoss zum 1:2 ein. Die Hoffnung, die nun aufkam, verflog aber schon nach wenigen Minuten. Kleves Torjäger Maximilian Stellmach machte an diesem Tag besonders den Unterschied aus. Nur zwei Minuten später stellte er mit dem 3:1 den alten Abstand wieder her.
Was folgte war ein munteres Spielchen, bei dem beide Mannschaften noch zu Torchancen kamen. Doch Treffer wollten keiner Mannschaft mehr gelingen. Völlig zufrieden konnte Kleve nun als alleiniger Spitzenreiter nach Hause fahren. Neuling Odenkirchen bleibt trotz der Niederlage in der Führungsgruppe.
"Ich denke, dass wir diese Niederlage wegstecken werden. Wir wussten vorher, dass wir keine Überflieger sind und die Liga rocken werden. Meine Mannschaft hat sich gut aus der Affäre gezogen", sagte Peter Schleuter und war keineswegs unzufrieden.
