Mönchengladbach Arcaden: Bald verschwinden die Kräne

Mönchengladbach · Das Einkaufszentrum wächst rasant in die Höhe: Der Rohbau ist zu 75 Prozent fertig, im April sollen bereits die Fenster eingesetzt werden. Um den Terminplan einzuhalten, sind die Bauarbeiter derzeit rund um die Uhr im Einsatz.

 200 Arbeiter sind auf der Arcaden-Baustelle beschäftigt. Ihnen bietet sich eine gute Sicht auf die Hindeburgstraße mit dem Vis-à-Vis (rechts).

200 Arbeiter sind auf der Arcaden-Baustelle beschäftigt. Ihnen bietet sich eine gute Sicht auf die Hindeburgstraße mit dem Vis-à-Vis (rechts).

Foto: Raupold, Isabella (ikr)

Das größte Bauprojekt in der Stadt wächst — und zwar in hohem Tempo. Rund 75 Prozent des Rohbaus des neuen Einkaufszentrums sind bereits fertig. Läuft weiter alles nach Plan, kann das Richtfest wie vorgesehen Ende März beziehungsweise Anfang April gefeiert werden, sagt Guido Schwartz, bei Mfi verantwortlicher Projektleiter für den Arcaden-Bau. Ein Jahr später, im März 2015, sollen dann die Gladbacher bereits in dem neuen Zentrum einkaufen können.

Mit Hochdruck arbeiten die 200 Bauarbeiter daran, den Terminplan einzuhalten. Dafür wurde am vergangenen Mittwoch für die Dauer von drei Wochen eine dritte Schicht eingeführt. Auch in der Zeit von 22 bis 6 Uhr sorgen Arbeiter nun dafür, dass der Arcaden-Rohbau wächst. Mit diesem Schritt wolle man auch den bisher milden Winter ausnutzen, wie Oberbauleiter Achim Borgmann sagt.

Bauarbeiten der Mönchengladbach Arcaden
33 Bilder

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Die Dimensionen des Gebäudes sind auch von außen immer deutlicher zu erkennen. Eine wichtige optische Veränderung steht im Februar bevor: Dann wird ein großer Stahlträger in das Gebäude eingebaut. Dieser muss aufgrund seines enormen Gewichts von 27 Tonnen in mehreren Teilen angeliefert und vor Ort zusammengefügt werden. Mit Rücksicht auf den Weihnachtsmarkt habe man sich dazu entschieden, diesen Schritt nicht im Dezember, sondern erst später vorzunehmen, sagt Guido Schwartz. Anfang April soll dann mit dem Einbau der Fenster begonnen werden. Die auffällige Keramik-Fassade soll wahrscheinlich ab Mai beziehungsweise Juni folgen, so Schwartz.

Ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zum fertigen Einkaufszentrum soll Ende Juni erreicht werden. Dann sollen die Arcaden wetterfest sein, damit mit dem Innenausbau begonnen werden kann. Dafür werden im März beziehungsweise April die Kräne demontiert, die derzeit noch die Silhouette der Innenstadt prägen. Sie ragen bislang noch durch Löcher in den Decken heraus. Nach ihrem Abbau werden die Aussparungen mit Beton geschlossen. Mobile Kräne versorgen dann die Baustelle mit Material.

Trotz des weit fortgeschrittenen Rohbaus können auf der Baustelle die Dimensionen der späteren Geschäfte und der Einkaufstraße bisher allenfalls erahnt werden. Wände, die die Läden voneinander abtrennen werden, existieren noch nicht. Deutlich zu erkennen sind hingegen die Aussparungen in den Decken für die zwei großen Rotunden und die acht Oberlichter. Sie sollen die vier Handelsebenen mit ausreichend Tageslicht versorgen. Über die zwei großen Rotunden werden die Besucher über Rolltreppen die unterschiedlichen Etagen erreichen können.

Von der Baustelle sollen sich Interessierte bald auch von innen ein Bild machen können. Führungen sind geplant, genaue Termine stehen derzeit aber noch nicht fest. Was den genauen Stand der Vermietung angeht, hält sich Mfi bedeckt: "Weit über die Hälfte der Flächen" seien bislang vergeben, so Guido Schwartz. Geplant sind 110 Shops auf 42 000 Quadratmetern Mietfläche. Vor zwei Wochen hatte die Modemarke Reserved angekündigt, in den Arcaden eine Filiale eröffnen zu wollen. Bereits zuvor waren Aldi, Rewe, Dm und das Restaurant Vapiano als Mieter von Mfi bestätigt worden.

(RP)
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