Mettmann Sportzentrum nimmt Gestalt an
Mettmann · Der ursprüngliche Zeitplan konnte laut Stadtverwaltung Mettmann nicht eingehalten werden. Regen und Frost führten zu einer Verzögerung von sechs Monaten. Der MTHC eröffnet die neue Tennishalle Mitte September.
Auf der großen Sportanlage Auf dem Pfennig in Metzkausen wird kräftig gearbeitet. Der Hockeyplatz ist bis auf Restarbeiten fertig. Prallschutz, Flutlicht und Bewässerung müssen noch installiert beziehungsweise angeschlossen werden. Die Schotterdecke für die zwölf Tennisaußenplätze liegt und wird gewalzt. Die Plätze sollen Ende Oktober bespielbar sein.
"Aber die Freiluftsaison für dieses Jahr wird am Stadtwald beendet", sagt Architekt und Bauleiter Markus van Aken. Eigentlich sollte das komplette Sportzentrum mit Werferanlage, Fußballplätzen und Funktionsgebäuden Ende 2012 eröffnet werden. Aber: "Das Wetter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht", sagt van Aken.
Monate hinter der Zeit
Regen, Schnee und Frost hätten die Bauarbeiten Auf dem Pfennig so sehr beeinträchtigt, dass man nun sechs Monate hinter dem ursprünglichen Termin hinterher hinke. Der Löß-Lehmboden habe sich bei Nässe wie ein Schwamm vollgesaugt und sei nicht zu bearbeiten gewesen, sagt der Architekt. Außerdem erschwerten sogenannte wasserführende Schichten im Untergrund die Bauarbeiten.
Während der vergangenen Monate hatte es heftige Kritik vom Vorstand des Tennis- und Hockeyclubs in Richtung Stadt gegeben: Das Tiefbauamt sei personell überfordert, es habe die Firmen nicht ausreichend kontrolliert. Kopp räumt ein, dass es Fehler gegeben habe, aber für das schlechte Wetter könne niemand etwas. Jetzt blicken Stadtverwaltung und Architekt optimistisch nach vorne. "Wir versuchen so schnell wie möglich, die Tennis- und Hockeyanlage für den MTHC fertigzustellen", erklärt Stephan Kopp von der Stadtverwaltung.
Mitte September will der MTHC die Eröffnung der neuen Tennishalle mit den vier Indoor-Ascheplätzen feiern. Der Anbau an das bestehende Vereinsheim ist fertig. Der MTHC ist dabei, den großen Thekenbereich zu bauen. Eine neue Küche findet Platz in einem Seitentrakt. Im Obergeschoss verfügt der Verein über eine Terrasse und einen Raum, der multifunktional genutzt werden kann. Großen Zuspruch werde die Außenterrasse (460 Quadratmeter) finden, sagt van Aken.
Kosten übernimmt Verein
Die Kosten für den Innenausbau übernimmt der Verein. Die Erdbaufirma hat ihre Arbeiten beendet. Die beiden Fußball-Kunstrasenplätze, der Bolzplatz und die Werferanlage sind trassiert; jetzt geht es an den Feinschliff, sprich Boden und Anlaufbahnen. "Im April oder Mai können die Kunstrasenfelder bespielt werden", sagt van Aken.
Die Arbeiten für die beiden Funktionsgebäude (am Kunstrasenplatz und an der Leichtathletikanlage) werden in den nächsten Wochen ausgeschrieben. "Um Weihnachten herum stehen die Rohbauten", gibt sich van Aken zuversichtlich. Die Umgehungsstraße in die Außenbürgerschaft soll Ende des Jahres fertig sein. Das wird die Landwirte freuen, die lange über ein Provisorium fahren mussten.
