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Fußball VfB Hilden will am Sonntag Gas geben

Mettmann · Mit einem Sieg über den VfB Homberg kann die Mannschaft von Toni Molina die Weichen auf Oberliga-Erhalt stellen. Allerdings weilt Abwehrchef Marcel Bastians in der Schweiz und Spielmacher Stefan Schaumburg ist angeschlagen.

 Stefan Schaumburg (r.) knickte im Dienstagstraining mit dem Fuß um. Der Einsatz am Sonntag ist daher fraglich. Damit fehlt den Hildenern ein wichtiger Mann in der Offensive - der Mittelfeldakteur gibt die meisten Torvorlagen.

Stefan Schaumburg (r.) knickte im Dienstagstraining mit dem Fuß um. Der Einsatz am Sonntag ist daher fraglich. Damit fehlt den Hildenern ein wichtiger Mann in der Offensive - der Mittelfeldakteur gibt die meisten Torvorlagen.

Foto: Staschik

VfB Hilden - VfB Homberg. Die Fußballer des VfB 03 sind derzeit im Soll. 38 Punkte auf der Haben-Seite bedeuten aktuell Rang zwölf, und der verheißt den Klassenerhalt. Allerdings sind in der Meisterschaftsrunde noch vier Spieltage zu absolvieren, und deshalb müssen die Hildener weiterhin den Blick nach unten auf den SV Sonsbeck richten, der die Abstiegszone anführt. Denn der allein kann mit nur acht Punkten Rückstand der Mannschaft von Toni Molina noch den Verbleib in der Oberliga zunichtemachen.

Ein Szenario, an das keiner der Beteiligten wirklich zu glauben vermag. "Ich mache mich nicht verrückt", sagt Toni Molina. Immer wieder verweist der Hildener Trainer auf die selbst gesetzte 40-Punkte-Marke, die in seinen Augen den Klassenerhalt verspricht. Zwei Zähler fehlen seiner Mannschaft also noch. Deshalb käme ein Sieg am Sonntag (15 Uhr, Hoffeldstraße) Spielern und Verantwortlichen des Traditionsklubs gerade recht. "Unser Ziel ist, jedes Spiel zu gewinnen", lässt Molina keinen Zweifel an den Ambitionen. Allerdings weiß auch der Coach: "Zu Hause haben wir keine gute Bilanz, und am Ende zählt nur das Ergebnis."

Zwar ist der Abstieg des VfB Homberg bereits besiegelt, doch genau das macht die Gäste unberechenbar. "Wir können nicht einordnen, ob das für uns gut oder schlecht ist", gesteht Fabian Andree. Doch der Hildener Kapitän schiebt eine Kampfansage hinterher: "Wir werden auf jeden Fall den größeren Willen an den Tag legen und gewinnen." Denn der 29-Jährige hat auch die Gesamtsituation im Blick. "Wir wollen nicht mehr lange um den Klassenerhalt zittern, sondern für klare Verhältnisse sorgen und damit auch dem Vorstand bei der Trainersuche helfen."

Das wird Holger Reinders gerne hören. Der 2. Vorsitzende macht keinen Hehl daraus, dass die Stimmung im Klub derzeit nicht die beste ist. "Ein Sieg am Sonntag würde zur Beruhigung beitragen und für eine deutlich entspanntere Atmosphäre sorgen", sagt Reinders. Und fügt hinzu: "Ich würde das der Mannschaft auch gönnen, damit sie ebenfalls entspannter in die Endrunde gehen kann." Der 62-Jährige ist aber schon jetzt zuversichtlich, dass der VfB 03 das Saisonziel erreicht. Denn an eine Siegesserie des SV Sonsbeck in den letzten vier Begegnungen mag er einfach nicht denken.

An einer anderen Baustelle scheint der Klub nun voranzukommen. "Ich bin guter Hoffnung, dass wir schon relativ kurzfristig den neuen Trainer präsentieren können, vielleicht schon Anfang nächster Woche", kündigt Holger Reinders eine Lösung für den wichtigen Posten an. Ein Sieg am Sonntag würde den Entscheidungsprozess mit Sicherheit beschleunigen.

Gewissheit haben seit dem Wochenende die Homberger. "Letztlich ist das bei uns eine Qualitätsfrage. Wir haben einige Spieler im Kader, die oberligatauglich sind. Wir haben aber auch einige dabei, die es in dieser Klasse eben nicht können", redete Urgestein Sunay Acar Klartext, als der Gang in die Landesliga feststand. Torjäger Almir Sogolj unterstrich: "Wenn du mit deinem Klub runter musst, dann ist das bitter. Wichtig ist, einen guten Plan zu haben."

(RP)
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