Handball Tempo hoch halten

Mettmann-Sport empfängt heute Abend im Herrenhaus den MTV Dinslaken zum Nachholspiel.Der Handball-Oberligist baut auch auf sein besseres Stehvermögen.

Mettmann-Sport – MTV Dinslaken. Beide Handball-Oberligisten werden womöglich mit einer Portion „Verärgerung“ auflaufen. Nicht auf den Gegner gerichtet, sondern auf Horst Möller. Schließlich hatten sich die Klubs auf den 12. oder 13. Dezember als Nachholtermin für die ausgefallene Partie geeinigt. Doch der Verbandsspielwart beharrte auf das Paragraphenwerk und setzte die Begegnung am heutigen Donnerstag an (20.15 Uhr, Herrenhaus).

Der MTV Dinslaken war mit 0:6 Punkten in die Saison gestartet, hat sich dann gefangen, steht aber mit 6:14 Zählern immer noch auf einem Abstiegsplatz. Nach Siegen gegen Ratingen (42:37), Burscheid (32:30) und in Aldekerk (36:34) gab es zuletzt knappe Niederlagen gegen Hiesfeld (30:31) und in Neuss (35:36).

Überdurchschnittliches Duell

Die Mettmanner boten zuletzt beim 30:30 gegen Hamborn eine ansprechende Leistung. Die Trainer Werner Enders und Lutz Plümacher (ME-Sport) waren sich einig, dass sich ihre Teams ein überdurchschnittliches Oberliga-Duell geliefert hatten. „Zunächst waren wir natürlich ein wenig enttäuscht, dass wir nach der 28:25-Führung nicht gewonnen haben,“ berichtete Lutz Plümacher. Letztlich habe aber die Zufriedenheit über die verbesserte Leistung überwogen. „Gegen die Dinslakener müssen wir das Tempo noch höher halten“, verrät der ME-Sport-Coach sein Erfolgsrezept. „Wir müssen den Gegner durch aggressive Abwehrarbeit, schnelle Konter und temporeich, aber geduldig vorgetragene Angriffe müde spielen.“ Denn, so ist sich Lutz Plümacher sicher: Das bessere Stehvermögen hat seine Mannschaft. Der MTV lebt in erster Linie von seinem Spielertrainer Marius Timofte, der auch die Torschützenliste der Oberliga anführt. Neben dem rumänischen Routinier muss die Mettmanner Defensive vor allem den wuchtigen Linkshänder Benny Sentner ausschalten.

Schneiders Einsatz fraglich

Der ME-Sport-Trainer muss weiterhin auf Jens Buss (Achillessehnen-Entzündung) verzichten, für den Robby Pawelczyk als zweiter Kreisläufer einspringen könnte. Auch Maik Schneider (Leisten-Beschwerden) konnte nicht trainieren – Einsatz fraglich. Torhüter Sascha Grünwald und Martin Panthel dürften heute trotz ihrer Erkältungen auflaufen.

Es gibt aber auch erfreuliche Nachrichten aus dem „Mettmanner Lazarett“: André Loschinski wurde ein blockierter Lendenwirbel eingerenkt. „Er hat beim Training am Dienstag immerhin schon wieder mitgemacht“, so Lutz Plümacher erleichtert. „Wenn diese Blockade tatsächlich der Grund für seine Adduktoren-Schmerzen war, dann dürfte er in absehbarer Zeit beschwerdefrei sein.“ Heute Abend hofft der Mettmanner Coach zumindest auf Kurzeinsätze des Torjägers.

Zudem hoffen die ME-Sport-Handballer auf ein volles Herrenhaus. Denn zuletzt waren es fast immer die Gäste-Fans, die den Ton angaben.

(RP)
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