Jubiläumsplatz in Mettmann Markthändler haben neues Örtchen

Mettmann · Auf dem Jubiläumsplatz hat sich die Toilettenfrage endlich geklärt. Die Markthändler dürfen das WC im Kiosk nutzen. Das Provisorium auf der Mühlenstraße kann verschwinden.

 Obsthändler Christian Röckrath hat einen der Schlüssel zum Not-Klo der Markthändler.

Obsthändler Christian Röckrath hat einen der Schlüssel zum Not-Klo der Markthändler.

Foto: Dirk Neubauer

Entspannung bei den zehn Markthändlern, die mittwochs und samstags frische Lebensmittel auf den Jubiläumsplatz bringen. Durch den Lockdown fehlte ihnen von einem Tag auf den anderen die Möglichkeit, mal eben auf Toilette gehen zu können. Denn alle Lokale, Bistros und Cafés sind geschlossen. Nach vergeblichen Hinweisen an die Stadt organisierten sie sich deshalb ein Klohäuschen, das in der Mühlenstraße steht.

Nach der RP-Berichterstattung am 7. Januar kam neue Bewegung in die dringende Angelegenheit, wie der mobile Metzger Nico Sprenger bestätigt: „Wir dürfen jetzt die Toilette im Kiosk auf dem Jubiläumsplatz nutzen.“ Einst war ein Bistro in den Räumen untergebracht. Aus dieser Zeit stammt die Toilette. Gespräche zwischen der Stadt, dem Bauverein als Eigentümer und dem Pächter brachten nun die Lösung. Wer mal muss, kann sich von den Markthändlern dorthin begeben.

 Kommt Ende Januar weg: Not-Behelf auf der Mühlenstraße.

Kommt Ende Januar weg: Not-Behelf auf der Mühlenstraße.

Foto: Dirk Neubauer

„Wir sind meist bereits ab den frühen Morgenstunden auf dem Großmarkt unterwegs, um frische Ware für Mettmann einzukaufen“, berichtet Sprenger. Deshalb – und natürlich auch wegen der jetzt in der kalten Jahreszeit noch verschärften Lage – sei es sehr gut, dass die Kiosk-Toilette zur Verfügung stehe. Ende des Monats kann deshalb der mobile, in der Mühlenstraße aufgebaut Abort abgebaut werden.

Auf den Kosten für diesen Notbehelf in Höhe von 200 Euro pro Monat werden die fünf Markthändler wohl sitzen bleiben, die sich zusammengetan und die WC-Box auf eigene Rechnung angemietet hatten. Beim Erstbericht hatte die Stadtverwaltung großzügig erklärt, man prüfe, ob man diese Kosten übernehmen könne. „Davon haben wir in unseren Gesprächen nichts mehr gehört“, berichtet Sprenger. Aus seiner Sicht ist es völlig in Ordnung, wenn die Stadt die Kosten für die Reinigung der Kiosk-Toiletten auf die Standmiete umlege: „Dann verteilt sich die Möglichkeit der Toilettennutzung auf die Geldbeutel aller Markthändler.“

Bis auf weiteres ohne Lösung bleibt hingegen das Problem der bei Nässe sehr glatten Gitter im Pflaster auf dem Jubiläumsplatz. Auf den glitschigen Metallstreben seien schon zahlreiche Marktbesucher ausgerutscht und böse gestürzt hatten die Händler berichtet. Ein Sprecher der Stadt gab an, man habe beim Hersteller der Gitter nachgefragt. Vergeblich. Die Metallelemente würden regelmäßig gesäubert. Zudem ist eine Neugestaltung für den Jubi geplant.

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