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Erkrath Givebox Hochdahl wartet auf Erlaubnis

Erkrath · Arcaden-Betreiber nicht mehr so ganz abgeneigt. Gunnar Greuel will Düsseldorfer Eisbahn zur Eröffnung holen.

 Gunnar Greuel zeigt die Ausmaße der Givebox, gegen die sich die Betreibergesellschaft der Hochdahl-Arcaden noch sträubt.

Gunnar Greuel zeigt die Ausmaße der Givebox, gegen die sich die Betreibergesellschaft der Hochdahl-Arcaden noch sträubt.

Foto: Dietrich Janicki

Hochdahl wartet immer noch auf seine Givebox, jenen Schrank, in dem man gebrauchte Dinge zum Nulltarif ergattern kann und dafür Brauchbares aus dem eigenen Haushalt abliefert. Eigentlich sollte sie schon seit Juni in den Hochdahl-Arcaden neben Rossmann stehen.

Doch die Gesellschaft für Immobilien und Kapitalverwaltung Hochdahl Arcaden KG, kurz GIK, will die Box nicht haben. Dabei handelt es sich laut der beiden Initiatoren Beate Wirth und Gunnar Greuel beileibe nicht um eine lieblos zusammengeklopfte Bretterbude, sondern um einen aufwendig gestalteten Schrank von drei Meter Breite und zweieinhalb Meter Höhe.

An dem sind ein Schreiner und ein Schlosser beteiligt. Die Initiatoren haben sich sogar entschlossen, die Box künstlerisch von prominenter Seite gestalten zu lassen. "Wir haben Kontakt mit dem Düsseldorfer Künstler Jacques Tilly aufgenommen", sagt Greuel.

Der wolle einem Mitarbeiter diese Aufgabe übertragen. Tilly ist besonders bekannt geworden durch die kunstvollen Figuren, die er für den Düsseldorfer Karnevalszug gestaltet.

Greuel hat die Eröffnungsfeier für die Geschenkebox schon plastisch vor Augen. Als großer DEG-Fan hat er es hingekriegt, dass die Düsseldorfer Eishockey-Mannschaft ihr Maskottchen "Düssi" schickt. Und mehr noch: Die Jugendmannschaft der DEG hat ein Eishockeyturnier zugesagt, das zur Eröffnung des Geschenkeschranks in Hochdahl stattfinden soll, sagt Greuel.

Außerdem würde er gerne drei Wochen lang eine Eisbahn in Hochdahl aufbauen — "die gleiche Bahn mit Beleuchtung und Ton wie in Düsseldorf", schwärmt er, auf der zwischen 17 und 19 Uhr Turniere ausgetragen werden können und von 11 bis 16.30 Uhr das normale Volk läuft. Die Kosten von 70.000 Euro für das Ganze muss Greuel allerdings noch bei Sponsoren lockermachen, die dann entsprechend an der Bahn für sich werben könnten.

Einstweilen jedoch steht GIK-Geschäftsführer Heinz-Dieter Kivernagel den bunten Plänen noch im Weg. Zwar habe er sein 100-prozentiges Nein zum Standort in den Arcaden schon aufgeweicht, sagt Greuel. Doch die Eigentümerversammlung, bei der der Beschluss gekippt werden könnte, findet erst im Juli 2014 statt.

So lange wollen die Givebox-Initiatoren ihre Pläne natürlich nicht in der Schublade liegenlassen. "Wir hoffen auf eine Sondersitzung der Mitglieder", sagt Greuel.

Am liebsten wäre ihm und seinen Mithelfern natürlich eine Eröffnung noch vor Weihnachten, damit der eine oder andere nicht so finanzstarke Erkrather sich eventuell noch ein Geschenk aus der Box besorgen könnte. Dann würde sich allerdings die Eisbahn in Hochdahl nicht mehr realisieren lassen.

Bisher haben die Initiatoren die Hoffnung auf ihren Standort in den Arcaden noch nicht aufgegeben. Was im feinen Oberkassel einen Standort findet, müsste doch im Hochdahler Einkaufszentrum auch ein Plätzchen finden.

(RP)
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