Internationales Jugend-Camp Mit dem Lions Club Meerbusch in die Türkei

Meerbusch · Bereits zum elften Mal hat in diesem Sommer eine Schülerin aus Meerbusch am "Lions International Youth Camp" teilgenommen. Die Reise in den Sommerferien ging für Diana Piekarska in die Türkei.

 Schülerin Diana Piekarska nahm am "Lions International Youth Camp" teil. Mit einer Reisegruppe erkundete sie die Türkei und lernte viel über die Kultur und die einheimischen Bräuche.

Schülerin Diana Piekarska nahm am "Lions International Youth Camp" teil. Mit einer Reisegruppe erkundete sie die Türkei und lernte viel über die Kultur und die einheimischen Bräuche.

Foto: Lions Club Düsseldorf-Meererbusch

Bereits zum elften Mal hat in diesem Sommer eine Schülerin aus Meerbusch am "Lions International Youth Camp" teilgenommen. Die Reise in den Sommerferien ging für Diana Piekarska in die Türkei.

Die internationalen Lions-Jugendcamps sollen der gegenseitigen Verständigung der Völker durch das Erleben anderer Lebensgewohnheiten und Mentalitäten dienen.

Vom 29. Juni bis zum 9. Juli war Diana Piekarska in einer türkischen Gastfamilie – eine unvergessliche Reise für die Gymnasiastin. "Sie haben sich nach meinen Wünschen gerichtet und mir alles gezeigt, was ich gerne in Istanbul sehen möchte", sagte sie. "Ich war rundum zufrieden. Jeden tag gab es ein volles Programm."

Die Gastfamilie wohnt in der asiatischen Hälfte Istanbuls. Mit der Fähre kann man zur europäischen Seite, über den Bosporus, nach Ortaköy pendeln. Auf der asiatischen Seite wohnen die meisten Menschen, arbeiten jedoch auf der europäischen Hälfte. Die schönen Landschaften und der "unvergessliche Ausblick" sind Diana am stärksten im Gedächtnis geblieben.

Istanbul hat sehr viele steile Straßen und somit sehe man viele Häuser und große Wolkenkratzer, die wie auf Stufen angeordnet sind. Ein Ausflug war besonders spannend: "Wir sind mit einem Boot-Taxi nach Burgazada Iskelesi gefahren, eine Insel ohne Kraftfahrzeuge, auf der sich alle Menschen mit Fahrrädern oder Pferdekutschen fortbewegen. Die Insel liegt im Marmarameer und man konnte die Skyline von Istanbul von dort aus sehr gut sehen."

Vom 9. Juli bis zum 19. Juli besuchte Diana das "Sea, Sun, Fun Camp". Sie war Teil einer Gruppe von 22 Leuten, davon ein Busfahrer, eine Camp Direktorin, eine Reiseführerin, zwei türkischsprachigen Camp-Assistenten und 17 Jugendliche im Alter von 16 bis 22 Jahren.

Von Istanbul aus fuhren sie dem Bus eine weite Strecke nach Edirne. Im Bus lernte man sich kennen und in den verpflichtenden Busfahrtpausen entstanden schnell die ersten Freundschaften. Die Busbesatzung hätte bunter nicht sein können: Mexico, Indien, Schweden, Norwegen, Dänemark, Holland, Frankreich, Italien, Serbien, Tschechien und Deutschland – Menschen aus der ganzen Welt kamen hier zusammen.

Die Reiseführerin erzählte von den großen historischen Ereignissen, erklärte die örtlichen Mythen und wusste auf jede Frage ihres neugierigen Publikums eine Antwort. In Edirne stand dann ein Moschee- und Museumsbesuch auf dem Plan. Einst war Edirne die Hauptstadt des Osmanischen Reichs. Am Tage darauf ging es nach Dardanellen, eine der wichtigsten Städte der türkischen Geschichte, denn Mustafa Kemal Atatürk, der Begründer der modernen türkischen Republik, beendete dort den Krieg zwischen dem Osmanischen Reich und mehreren europäischen Ländern. Mehr als 500 000 Soldaten sollen dort ums Leben gekommen sein. Danach besuchte die Gruppe noch das Wahrzeichen Çanakkale und den historischen Nationalpark von Gelibolu.

Am nächsten Tag lernten die Touristen in Bozcaada die kulinarische Seite des Landes kennen. Dort besuchten sie die bekannten Weinberge und ein Olivenöl-Museum.

Weiter ging es nach Assos. Hier steht der alte Athenatempel mitten auf einem Berg, von dem es eine traumhafte Aussicht zu bestaunen gab.

Von Assos ging es weiter nach Bursa. Diese Stadt löste Edirne als Hauptstadt des Osmanischen Reichs ab. In Bursa sah sich Diana eine Moaschee an und hatte endlich auch Zeit für eine kleine Verschnaufpause.

Am nächsten Tag ging es schließlich zurück nach Istanbul. Kurzer Zwischenstopp in Iznik: Die Antike Stadtmauer und die Hagia Sofia Kirche aus dem vierten Jahrhundert waren auch einen Blick wert.

Diana verbrachte noch vier Tage in Istanbul. Jeden Abend gab es zwei Präsentationen, um mehr über die Heimatländer der anderen Campmitglieder zu erfahren.

Höhepunkt war dann noch die "Henna Night Party" mit Lions-Mitgliedern. "Das hat noch mal richtig Spaß gemacht", freut sich Diana. Bis zum letzten Abend gab es immer noch etwas zu entdecken, zum Beispiel das "Koç Museum", ein Museum, welches sich den Transportmitteln, der Industrie und Kommunikation widmet. "Ich bin wirklich sehr dankbar, dass ich diese tolle Fahrt miterleben durfte. Ich hatte den Spaß meines Lebens", sagt Diane am Ende ihrer Reise.

(RP)
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