Meerbusch Meerbuscherin stellt Projekt in Berlin vor

Meerbusch · Bei der "Tribute to Bambi"-Charity-Gala in Berlin konnte Monika König, KinderAugenKrebsStiftung (KAKS), das Projekt "Weiß sehen" vorstellen. Die dort gesammelten Spenden fließen in Aufklärungskampagnen ein.

 Die in Meerbusch lebende Monika König (l.) stellt auf der "Tribute to Bambi"-Gala in Berlin ihr Projekt der Kinderaugenkrebsstiftung vor. Moderatorin Nazan Eckes interviewt die Meerbuscherin.

Die in Meerbusch lebende Monika König (l.) stellt auf der "Tribute to Bambi"-Gala in Berlin ihr Projekt der Kinderaugenkrebsstiftung vor. Moderatorin Nazan Eckes interviewt die Meerbuscherin.

Foto: Hubert Burda Media

Wenn es nötig ist, fliegt Elli bis nach Neuseeland. Deshalb war die Reise nach Berlin eigentlich Routine. Und dennoch geschah sie aus einem ganz besonderen Anlass. Auch deshalb trat das Elefanten-Kuscheltier dort gleich mehrfach auf und hatte in den Armen der zehnköpfigen KAKS-Gruppe (KinderAugenKrebsStiftung) einen großen Bühnenauftritt.

Auf dem roten Teppich stand das KAKS-Team im Mittelpunkt – zwischen 800 Gästen aus Show, Sport, Wirtschaft und Medien. Sie alle waren zur "Tribute to Bambi-Gala" nach Berlin gekommen. "Es war, als hätten wir nie etwas anderes getan", erinnert sich Monika König lachend an den Auftritt. Sie ist die Gründerin der Stiftung, die ausschließlich aus Spendengeldern Informations-Kampagnen zur Aufklärung über das Retinoblastom, eine seltene Krebserkrankung des Auges, initiiert. Im familiären Umfeld musste sie erleben, wie wichtig es ist, dieses Augenleiden im Kleinkindalter zu erkennen: "Wird die Krankheit nicht behandelt, verläuft sie häufig tödlich."

Deshalb werden im Rahmen des KAKS-Projekt "Weiß sehen" seit der Gründung der Stiftung im Jahr 2009 auch Ärzte auf Anzeichen einer Tumor-Erkrankung hingewiesen. "Jetzt wollen wir verstärkt Hebammen für dieses Thema sensibilisieren", erklärt die in Meerbusch lebende Monika König den Einsatz der Spendengelder. In diesen Topf werden auch die Bambi-Gala-Spenden fließen. Für ihr Anliegen konnte die beim WDR tätige freie Filmautorin ihre Kollegin Anne Gesthuysen als Schirmherrin der Stiftung gewinnen.

Sie war jetzt dabei, als Vertreter des ehrenamtlichen KAKS-Teams - darunter auch Gregor König und andere Meerbuscher – nach Berlin reisten. Dass es soweit kam, ist ebenfalls Monika König zu verdanken. Sie schickte eine Bewerbung los und war überrascht, als KAKS schließlich eingeladen wurde. Der Auftritt bei dieser von der Tribute to Bambi-Stiftung (Hilfe für Kinder in Not) und der Hubert Burda Media organisierten Charity-Veranstaltung hat eine enorme Reichweite – und damit wächst das Spendenaufkommen.

Denn das Thema Retinoblastom macht jetzt in den Burda-Medien die Runde. "Das schafft große Aufmerksamkeit", betont Monika König. Die Journalistin stellte die Stiftungsarbeit in Berlin vor laufenden Kameras vor und erklärte, was es bedeutet, wenn "dem eigenen Kind ein Auge entnommen und eine Prothese eingesetzt wird". Wie das Kind damit umgeht, kann an Elli demonstriert werden. Das Kuscheltier, das beim TV-Auftritt zum Publikumsliebling wurde, hat ein herausnehmbares Auge: "Der Elefant reist auch nach Österreich, England, in die Schweiz, USA, Indien und Afrika." Elli kommt bei den Kindern, die zweimal täglich ihre Prothese reinigen müssen, sehr gut an. Dazu zeigt Monika König das Foto eines lachenden Kindes, das Elli im Arm hält: "Wir haben einem Maori-Mädchen in Neuseeland eine große Freude gemacht."

(RP)
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