Unsere neuen Ratsmitglieder "Ich hoffe, viel von meinen Kollegen im Stadtrat lernen zu können"
Meerbusch · Christian Welsch sitzt bald für die FDP im Stadtrat - ein persönlicher Lernprozess
Christian Welsch hat in Meerbusch ein Zuhause gefunden - das ist noch gar nicht so lange her, erst vier Jahre, und nicht etwa aus beruflichen Gründen, sondern "aus Liebe" - seine Ehefrau ist Meerbuscherin. Seit 2010 wohnt der 37-Jährige in Osterath, in einer Stadt, die er schätzen gelernt hat, die er nun als Liberaler aktiv mitgestalten möchte und wo er junge Menschen motivieren wird, sich in die Politik einzubringen.
Welsch ist Hesse, geboren in Darmstadt, später aufgewachsen in der Eifel. In Mayen hat er seine ersten Schritte in die Politik gemacht, inspiriert vom Bürgermeister persönlich - seinem eigenen Großvater. "Meine Familie war schon immer politisch aktiv", sagt Welsch. "Daher war es für mich klar, dass ich mich irgendwann auch engagieren werde." Im Alter von 17 Jahren wurde Welsch ins Jugendparlament gewählt. 1997 trat er in die FDP ein. Ein verlängerter Dienst bei der Bundeswehr zwang ihn dann, vorläufig ein wenig Abstand zur Politik zu nehmen. Nach dem Umzug nach Meerbusch änderte sich das jedoch schnell.
Seit 2009 ist der neue Ratsherr bereits als sachkundiger Bürger im Bau- und Umweltausschuss sowie zwei Jahre im Kulturausschuss aktiv gewesen. Vor kurzem hat Welsch sein Maschinenbau-Studium beendet und freut sich nun als "frisch gebackener Diplom-Ingenieur" auf seine Aufgabe im Stadtrat. Für die kommenden sechs Jahre hat er sich ehrgeizige Ziele gesetzt. "Ich möchte die Jugendlichen in Meerbusch motivieren, sich am politischen Geschehen mehr zu beteiligen", sagt Welsch. "Viele wissen gar nicht, was man durch konstruktive politische Debatten alles bewegen kann." Auch die Stadtteil-übergreifende Einheit liegt dem 37-Jährigen am Herzen. "Meerbusch braucht eine gemeinsame Identität", meint er.
In Osterath fühlt sich der Liberale rundum wohl, ist sogar inzwischen Mitglied der Sportschützen beim SSV. Welsch ist überzeugt: "Die hohe Lebensqualität, die uns Meerbuschern zuteil wird, begründet sich nicht nur durch die Lage im Grünen, sondern auch durch die Wertschätzung des Brauchtums."
Christian Welsch schaut voller Tatendrang auf seine neue Aufgabe, weiß jedoch, dass er von seinen Ratskollegen noch viel lernen kann. "Ich werde also genau zuhören, um von ihren Erfahrungen zu profitieren", sagt er.
