Insgesamt haben 56 Teams am Turnier teilgenommen - davon kämpfte am Samstag in Lank etwa ein Drittel in drei Gruppen um das Weiterkommen. Im Konzert der Großen mischten auch die Nachwuchskicker des ASV Lank und TuS Bösinghoven mit. "Für meine Spieler gibt es schon seit Monaten kein anderes Thema mehr. Alle haben auf diesen Tag hingefiebert", berichtete ASV-Coach Thilo Höttges. In der Mittagshitze trafen seine Schützlinge auf den großen FC Bayern. "Das ist schon komisch. Normal bin ich Bayern-Fan - und jetzt spiele ich selbst gegen sie", wunderte sich Leon, einer der beiden Lanker Torhüter.

Die Münchner dominierten das 13 Minuten lange Gruppenspiel, doch der Außenseiter hielt wacker dagegen und musste sich am Ende nur mit 0:1 geschlagen geben. "Es hat viel Spaß gemacht, auch wenn wir verloren haben", befand Mannschaftsführerin Emeli. Trainer Höttges zeigte sich ebenfalls zufrieden: "Das Ergebnis ist für mich total zweitrangig. Für meine Mannschaft war es einfach ein Riesen-Erlebnis, sich mal mit den Bayern messen zu dürfen."

Einen Riesen-Aufwand bedeutete der Pfingst-Cup für die beiden Gastgeber-Vereine Lank und Bösinghoven. Mehr als 40 freiwillige Helfer waren an beiden Tagen im Einsatz, um das Turnier reibungslos über die Bühne zu bekommen. Die Anforderungen waren anspruchsvoll. So musste beispielsweise extra ein Zelt errichtet werden, in dem die Kicker mit Speisen wie Nudeln, Lasagne und Geflügel verköstigt wurden. "Die Bundesliga-Mannschaften setzen so etwas einfach voraus. Da kommt man bei einem Turnier in dieser Größenordnung nicht herum", erklärte Turnierleiter Erik Piepenburg. Alle Mannschaften fühlten sich entsprechend gut aufgehoben. "Das Turnier ist super organisiert. Ein großes Lob an die Veranstalter", sagte Bayerns U10-Trainer Daniel Mömkes. Das Wetter tat sein Übriges dazu. Der strahlende Sonnenschein lud zahlreiche Besucher ein. Neben den 21 Mannschaften mitsamt Trainer, Betreuern und Eltern strömten an beiden Tagen zusammen mehr als 1000 zahlende Gäste nach Lank. Damit wurden die Zahlen der beiden Parallelturniere in Mönchengladbach-Rheydt und Jüchen-Garzweiler deutlich übertroffen. "Mit so vielen Zuschauern hätten wir nicht gerechnet. Das zeigt, dass das Turnier sehr gut angenommen wurde", so Piepenburg. Und es ist zugleich Ansporn für eine weitere Auflage des Pfingst-Cups. "Das Feedback war total positiv. Alle Beteiligten waren sich deshalb einig, das Turnier nächstes Jahr noch einmal auszurichten", so Piepenburg.