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Handball LTV-Start mit Stimmung und Leidenschaft

Leichlingen · Zum Pflichtspiel-Auftakt erwarten die Leichlinger Handballer heute in der ersten Runde des DHB-Pokals Zweitliga-Absteiger TuS Ferndorf.

 "Er bringt uns sofort weiter": Eine Woche nach der Rückkehr zum LTV soll Dirk Schumacher beim Einzug in die zweite DHB-Pokalrunde helfen.

"Er bringt uns sofort weiter": Eine Woche nach der Rückkehr zum LTV soll Dirk Schumacher beim Einzug in die zweite DHB-Pokalrunde helfen.

Foto: UM (Archiv)

Fast acht Jahre ist es her, dass der Traum vom großen Los Wirklichkeit wurde. In der dritten Runde des DHB-Pokals durfte der kleine Leichlinger TV gegen den großen VfL Gummersbach ran. Vor 3000 Zuschauern ärgerte der Handball-David den Bergischen Goliath fast 20 Minuten lang, nötigte ihm sogar eine Auszeit ab, bevor der Abend in der Leverkusener Dopatka-Halle auf sein erwartetes Ende zusteuerte: ein 40:22 für den VfL.

Heute (20 Uhr) gehen die Leichlinger zum neunten Mal im höchsten deutschen Pokalwettbewerb an den Start. Das Duell mit dem TuS Ferndorf ist das erste Pflichtspiel für Spielertrainer Maik Pallach in neuer Funktion. "Ich freue mich, dass es endlich um die Wurst geht, und bin mir sicher, dass es ein richtig gutes Spiel wird", sagt der 32-Jährige, der einen "leidenschaftlichen Auftritt" der Seinen und ein stimmungsvolles Smidt-Forum erwartet (wegen großer Nachfrage öffnen die Kartenkassen bereits um 18.30 Uhr).

Es steht zu erwarten, dass seine Mannschaft gleich an der oberen Leistungsgrenze agieren muss, um zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte in die zweite Runde des DHB-Pokals einzuziehen. Denn der Zweitliga-Absteiger Ferndorf gilt wie der LTV als einer der Favoriten in der gemeinsamen Dritten Liga. Ob indes der im Sommer von Tusem Essen verpflichtete David Breuer heute dabei sein wird, erscheint fraglich. Der Linkshänder hatte sich im Verlauf der Vorbereitung verletzt.

"Ferndorf kommt über das Tempo. Daher wird unser Rückzugsverhalten der Schlüssel zum Erfolg sein", sagt Pallach. Nachdem sein Team gerade in diesem Bereich in den vergangenen Wochen viel Steigerungsbedarf gezeigt hatte, demonstrierte der LTV beim jüngsten Test gegen Eintracht Baunatal (29:26) deutliche Lernerfolge. "Wir sind da einen großen Schritt weiter, werden uns damit aber noch weiter beschäftigen", ergänzt der Trainer, der mit dem aktuellen Leistungsvermögen seiner Truppe "im Großen und Ganzen sehr zufrieden ist".

Während bei den Leichlingern Bastian Munkel wegen einer Oberschenkel-Verletzung zuschauen muss, dürfte Dirk Schumacher knapp eine Woche nach seinem Wechsel zum LTV gleich einige Einsatzminuten verbuchen. "Er bringt uns sofort weiter, da er seine Aufgaben, die Abläufe und viele seiner Mitspieler schon kennt", sagt Pallach. Der 31-jährige Linksaußen, der bereits von 2008 bis 2010 in Leichlingen aktiv war, ist neben Jens Reinarz als vorgezogener Akteur in der neu erprobten 5-1-Deckung vorgesehen, die neben der traditionellen 6-0-Abwehr künftig als gleichberechtigte Variante praktiziert werden soll. Hinsichtlich des Torhüter-Dreikampfs verrät der Trainer vorab, dass Matthias Aumann "aufgrund seiner Erfahrung derzeit die Nase vorne hat. Ich erhoffe mir, dass sich die Konkurrenz-Situation mit David Ferne und Benjamin Knopp befruchtend auf die Leistung der Drei auswirken wird."

Den zwei Erfolgen über Ferndorf beim "Pirates-Cup" vor zehn Tagen misst Pallach inzwischen keine Bedeutung mehr bei: "Es geht jetzt bei Null los. Beide Seiten werden nicht mehr experimentieren und wollen weiterkommen, um in der zweiten Runde auf einen möglichst attraktiven Gegner zu treffen." Acht Jahre nach dem Coup gegen Gummersbach ist er also wieder lebendig – der Traum vom großen Los.

(RP)
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