Handball LTV erwartet großen Kampf in Bielefeld

Leichlingen · Zum Start tritt Handball-Drittligist Leichlinger TV morgen bei der TSG Altenhagen-Heepen an.

 Hat seine Grippe auskuriert: Matthias Aschenbroich.

Hat seine Grippe auskuriert: Matthias Aschenbroich.

Foto: UM (Archiv)

Maik Pallach hat keine guten Erinnerungen an sein erstes Meisterschaftsspiel mit dem Leichlinger TV: "Das war in Bielefeld und gar nicht gut." Genau gesagt gingen seine Handballer vor drei Jahren zum Auftakt mit 25:32 bei der TSG Altenhagen-Heepen baden. Immerhin: Ein Jahr später siegte der LTV zum Liga-Start 27:26 bei der TSG.

Inzwischen ist Pallach Spielertrainer, und morgen (19 Uhr) steht seine erste Liga-Aufgabe an – natürlich in Bielefeld. Das große Kribbeln, von dem der 32-Jährige nach eigenem Bekunden befallen ist, hat aber weniger mit sportlicher Brisanz zu tun, sondern sei der Vorfreude geschuldet. "Alle im Team wollen endlich zeigen, was sie drauf haben", sagt Pallach. Eine feste Stammformation werde es bei ihm nicht geben. "Jeder in der Mannschaft hat seine Rolle, und wir werden alle 15, 16 Spieler im Verlauf der Saison brauchen", führt der Coach aus. In der Zuschauerrolle finden sich zunächst Bastian Munkel (Oberschenkelzerrung) und Torwart David Ferne wieder. Letzterer zog sich im Training beim Bergischen HC eine Sehnenverletzung zu. Zudem ist der Einsatz von Dirk Schumacher aus beruflichen Gründen fraglich.

Aber an der Erwartungshaltung ändern die Ausfälle nichts. "Eine Niederlage wäre katastrophal", sagt Pallach. Zwar geht es bei den Bielefeldern schon vor dem Start nur um den Erhalt der Klasse. Aber: "Ihre erste Sieben ist absolut Drittliga-tauglich", sagt der LTV-Trainer. "Und weil sie wissen, dass es eine schwere Saison wird, werden sie die Partie kämpferisch angehen."

Kurzfristig gibt Pallach als Ziel Erfolge gegen die TSG sowie im ersten Heimspiel gegen Aufsteiger Schalksmühle aus. Langfristig fasst er seine Vorgabe abstrakter: "Wir wollen so viele Spiele gewinnen wie möglich." Geht es nach seiner Einschätzung, springt am Ende im besten Fall Rang vier heraus. "Denn vorne werden Dormagen, Ferndorf und Wilhelmshaven stehen – das Trio hat sportlich und finanziell ganz andere Möglichkeiten als wir."

(RP)
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