Leverkusen Skateranlage Bismarckstraße wird abgerissen

Leverkusen · Am Dienstag sausten noch Jugendliche durch die Half Pipe, während sich ein paar Meter weiter schon zwei Abrissbagger in den Beton fraßen: Die Stadt Leverkusen lässt die in den 90er Jahren gebaute Skateranlage nahe der Bismarckstraße ersatzlos abreißen. Die Sanierung der einst hochgelobten Spiellandschaft sei "aus betriebswirtschaftlicher Sicht Unsinn", erklärte Georg Boßhammer, Leiter der zuständigen städtischen Firma "Sportpark".

 Dem Beton rücken die Bagger zuleibe, dann soll Gras über die Skateranlage Bismarckstraße wachsen.

Dem Beton rücken die Bagger zuleibe, dann soll Gras über die Skateranlage Bismarckstraße wachsen.

Foto: Heinz-Friedrich Hoffmann

Vor der Abrissentscheidung hatten TÜV-Experten alles überprüft. Das Ergebnis war offensichtlich niederschmetternd. Außer den Schäden in den Betonrinnen etc. listeten die Experten einige schwere Sicherheitsmängel auf. Die Anpassung der Anlage hätte deutlich über 10.000 Euro gekostet, sagte Boßhammer auf Anfrage. Erschwerend nach Darstellung des Sportparkleiters: Die DIN-Normen für solche Anlagen hätten sich geändert: "Eine Sanierung der Skateranlage wäre einem Neubau fast gleich gekommen." Außerdem gebe es ja die sehr gute Skateranlage unter der Stelzenautobahn nahe Best Western-Hotel. Die Stadt lässt die alte Anlage verfüllen und Gras drüber wachsen.

(US)
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