Langenfeld Zügiger zur Autobahn A 3

Langenfeld · Einstimmig haben die Langenfelder Stadtpolitiker zusätzliche Fahrstreifen und weitere Veränderungen an der Hardt nahe der A-3-Anschlussstelle beschlossen, die ab 2013 den Verkehrsfluss verbessern sollen.

 Auf dem Rad- und Gehweg auf der Südseite der Hardt (Bild: bei der Autobahnbrücke) sollen Radler künftig in beide Richtungen radeln dürfen.

Auf dem Rad- und Gehweg auf der Südseite der Hardt (Bild: bei der Autobahnbrücke) sollen Radler künftig in beide Richtungen radeln dürfen.

Foto: Matzerath

Bis die Staustelle Hardt zur Baustelle wird, vergeht zwar noch ein Jahr. Dass die Straße nahe der Zu- und Abfahrt zur Autobahn A 3 für einen besseren Verkehrsfluss fit gemacht wird, steht indes seit Donnerstagabend fest. Einstimmig beschlossen die Stadtpolitiker im Bau- und Verkehrsausschuss einen Entwurf des Landesbetriebs Straßen.NRW, der einen neuen Fahrstreifen, zusätzliche Abbiegespuren und längere Grünphasen an den Ampeln vorsieht. Stadtbaurat Hans-Otto Weber erwartet, "dass sich Detailplanung und Ausschreibung noch einige Monate hinziehen werden, so dass 2013 umgebaut wird".

Statt B 229n nun kleine Lösung

Vor der Abstimmung hatte der ein oder andere Politiker von CDU und FDP noch einmal vernehmbar mit den Zähnen geknirscht, weil mit dieser kleineren Lösung der von beiden Parteien über Jahrzehnte geforderte größere Wurf wohl hinfällig ist: ein Solinger Autobahn-Anschluss über eine neue Straße (B 229n). Seitens der Stadtverwaltung bedauerten auch Weber und Verkehrsplaner Wolfgang Honskamp wegen der heutigen Belastung des Ortsteils Wiescheid, dass die rot-grüne Landesregierung dieses Vorhaben gestoppt hatte. Doch werde durch die nun beschlossenen Veränderungen der Verkehrsfluss verbessert, räumten beide ein.

Wie in der Skizze zu erkennen ist, werden die aus Richtung Solingen kommenden Autofahrer nacheinander folgende Neuerungen passieren: Vor dem Kapeller Weg und Am Brüngersbroich wird jeweils eine zusätzliche Linksabbiegespur auf der Fahrbahn markiert. Danach kommt ein weiterer Fahrstreifen hinzu, so dass neben der Rechtsabbiegespur (zur A 3 Richtung Oberhausen) zwei Fahrstreifen unter die Autobahnbrücke führen, wo sich der Verkehr dann teilt: geradeaus geht es nach Langenfeld, die rechte Spur führt zur A 3 Richtung Köln.

Zweirichtungs-Radweg

Radfahrer, die heute in Richtung Langenfeld an den Straßeneinmündungen mehrfach ausgebremst werden, bekommen künftig freie Fahrt. Sie sollen nämlich den im Ausschuss ebenfalls beschlossenen Zweirichtungs-Radweg benutzen, der auf der Südseite eingerichtet wird. Heinz-Peter Sauren vom ADFC -Ortsverein hatte sich für diese Neuregelung ausgesprochen. "Dass dies die komfortabelste Lösung ist, belegen all diejenigen Radfahrer, die heute schon auf der falschen Seite fahren." Dem schloss sich der städtische Verkehrsplaner Honskamp an, der den Politikern einen Zweirichtungsradweg auf Saurens Empfehlung hin bis zur Immigrather Eisenbahnunterführung vorschlug; wobei in Höhe der Ara-Schuhfabriken, an der Gladbacher Straße sowie der Aldi-Zufahrt Einmündungen entsprechend verändert werden müssten. Was alle Parteien so befürworteten.

frage des tages

(RP)
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