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Motorsport Tim Bergmeister: Der schnelle Europäer

Motorsportler müssen schnell sein. Das liegt in der Natur der Sache. Und sie müssen Dinge sofort entscheiden können, die telefonisch auf sie zukommen. Tim Bergmeister bewies jetzt mal wieder eindrucksvoll, dass er beides ordentlich beherrscht. Der Langenfelder, der in diesem Jahr vor allen Dingen um den Titel in der ADAC GT Masters Serie kämpft, bekam jetzt eine Last-Minute-Zusage des britischen Teams Trackspeed – für den Saisonauftakt 2010 in der FIA-GT-3-Europameisterschaft. Bergmeister nahm natürlich dankend an und machte sich rasch auf den Weg nach Silverstone (England). Nach dem Doppelwochenende stand einwandfrei fest: Der spontane Ausflug hatte sich gelohnt.

Tim Bergmeister (35), der inzwischen längst zu den sehr erfahrenen Motorsportlern gehört, teilte sich die Arbeit am Steuer des Porsche 911 GT 3 R mit dem jungen Spanier José Luis "Siso" Cunill (19). Das Betriebsklima zwischen beiden passte und das Auto erfüllte ebenfalls die Erwartungen. "Ich glaube, das war ganz gut", fand Bergmeister, der damit eine ziemlich herbe Untertreibung ablieferte. Im ersten Rennen von Silverstone raste der Porsche als Erster über die Ziellinie – und bescherte Trackspeed so im dritten Jahr in der GT-3-Europameisterschaft den ersten Sieg.

Tschechische Frage offen

Anschließend gabs im zweiten Rennen für den dritten Platz erneut wertvolle Punkte, sodass Cunill und Bergmeister nun mit je 40 Zählern die Gesamtwertung anführen (13 Punkte vor Rang zwei). Das zweite Rennwochenende 2010 folgt am 22./23. Mai in Brno (Tschechien). Ob Tim Bergmeister dann ebenfalls im Trackspeed-Porsche sitzt, ist zurzeit aber noch eine offene Frage.

Geklärt ist dafür das nächste Wochenende, denn am Samstag und Sonntag geht auf dem Sachsenring der Kampf um die Meisterschaft in der ADAC GT Masters Serie fürs Team Mühlner Motorsport aus Belgien weiter. Hier hat Tim Bergmeister durchaus Nachholbedarf, denn Rennen eins vom Saisonstart in Oschersleben brachte gar keine Punkte. Der zweite Tag damals endete dann immerhin mit einem spektakulären (Regen-) Erfolg, sodass es jetzt richtig losgehen kann.

"Unser Ziel ist es, um die Meisterschaft mitzufahren", betont Bergmeister, der für den Sachsenring-Auftritt sogar einigermaßen optimistisch wirkt: "Die Berg-und-Tal-Bahn sollte unserem Porsche sehr entgegenkommen." Weil die Konkurrenz jedoch als sehr stark gilt, muss der Langenfelder wieder extrem schnell sein. Und viele richtige Entscheidungen treffen.

(RP)
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