Langenfeld Internationales Familienfest lockt tausende Besucher

Langenfeld · Mehr als 50 Vereine und Institutionen boten im Freizeitpark Langort Spaß, Informationen und Leckeres aus aller Welt.

 Brachten wie viele andere Gruppen Stimmung in den Freizeitpark: Kinder und Erwachsene vom Deutsch-Kamerunischen Verein.

Brachten wie viele andere Gruppen Stimmung in den Freizeitpark: Kinder und Erwachsene vom Deutsch-Kamerunischen Verein.

Foto: Matzerath

Dichte Rauchschwaden ziehen durch den Freizeitpark Langfort. Der Geruch von gegrillten Leckereien — von Cevapcici bis Kotelett — liegt in der Luft. Aus Lautsprechern tönt Brauchtumsmusik, zu der die Showtanzgruppe "Rheinsternchen" ein paar ihrer aktuellen Choreografien zeigt. Nebenan rutschen Kleinkinder vergnügt in einer Plastikbox über eine Rollenbahn. Größere machen Torwandschießen oder schauen sich eine Vorführung des Judo-Clubs Langenfeld an. Das Internationale Kinder- und Familienfest am Wochenende im Freizeitpark Langfort hatte wieder viel zu bieten.

 Bürgermeister Schneider (2.v.r.) verlieh das "Prädikat Kinderfreundlich" an Vertreter von Jugendfeuerwehr, Ecclesia-Gemeinde und "Sozialen Brennpunkten".

Bürgermeister Schneider (2.v.r.) verlieh das "Prädikat Kinderfreundlich" an Vertreter von Jugendfeuerwehr, Ecclesia-Gemeinde und "Sozialen Brennpunkten".

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Während es am Sonntag überwiegend regnete, war das Wetter am Samstag immerhin durchwachsen. Kulturvereine, unter anderem aus Italien, Spanien, Kroatien, Pakistan oder der Türkei, stellten ihre Angebote vor. Mittendrin auch eine Delegation aus dem irischen Ennis, das Langenfelds neue Partnerstadt werden soll. Auch eher exotische Ecken der Welt sind im Freizeitpark vertreten. Ein Beispiel ist der Verein der Waisen- und Halbwaisenhilfe für Dschibuti und Somalia.

Etwa 30 Mitglieder setzen sich seit der Gründung 2010 für fünf verwaiste Kinder in den ostafrikanischen Ländern ein. Am Stand gibt es afrikanische Kartoffelsuppe und Quiche mit Mangosalat. "Durch die französische Kolonialzeit ist unsere Küche auch europäisch geprägt — vermischt mit typisch afrikanischen Zutaten", sagt Nagwa Krömer. Die 49-Jährige ist in Dschibuti geboren und lebt seit 25 Jahren in Langenfeld. Nach einem Todesfall in ihrer Verwandtschaft wurden fünf Kinder zu Waisen. Das war Anlass für die Gründung der Hilfsorganisation.

Mehr als 50 Vereine und Institutionen sind auf dem Fest im Freizeitpark dabei. Für Bürgermeister Frank Schneider ist die 31. Auflage der Veranstaltung Beweis für die Familienfreundlichkeit Langenfelds: "Wir haben gut ausgestattete Schulen und Kindergärten, eine lebendige Vereinslandschaft, und auch sonst wird viel für den Nachwuchs getan." Der verlustiert sich besonders gern auf Kettenkarussell, Hüpfburg oder Kletterturm. Besucherin Tanja Glaczinski, Mutter von drei Kindern, zeigt sich begeistert: "Ich bin überrascht, wie vielfältig das Miteinander in Langenfeld ist."

(dora)
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