Fußball Vermehrter Aufstieg, reduzierter Abstieg

Kreis Heinsberg · Fußball: Die Konstellation auf Verbandsebene ist in diesem Jahr so günstig wie seit langem nicht.

Traditionell nach Ostern beginnt in allen Ligen der Endspurt - das ist auch in diesem Jahr wieder der Fall. In den meisten Klassen sind noch sieben Spieltage zu absolvieren, rücken also mögliche Auf- und Abstiege nun endgültig in den Mittelpunkt.

Eines ist dabei fast schon sicher: Auf Verbandsebene sieht es so gut wie seit vielen Jahren nicht aus, wird es vermehrten Aufstieg und verminderten Abstieg geben. Das hat mit zwei Dingen zu tun. Zum einen wird aus der Regionalliga West aller Voraussicht nach kein "Mittelrheiner" absteigen - Alemannia Aachen sowie die Zweiten vom 1. FC Köln und Bayer Leverkusen liegen im gesicherten Mittelfeld, ganz zu schweigen von den beiden Kölner Spitzenteams Fortuna und Viktoria. Zum anderen wird - erstmals seit Jahren - ein Team aus der Mittelrheinliga in die Regionalliga aufsteigen: entweder der FC Wegberg-Beeck oder der FC Hennef. Das hat zur Folge, dass aus der Mittelrheinliga nicht wie üblich vier, sondern nur drei Teams absteigen.

Was eben Auswirkungen bis runter zur Kreisliga hat. So steigen aus den beiden Landesliga-Staffeln auch die Vizemeister auf, reduziert sich dort die Zahl der Absteiger auf sieben - der "bessere" Tabellen-Dreizehnte der Staffeln bleibt in der Liga. Was auch der TuS Rheinland Dremmen gerne hören dürfte - die Elf von Coach Ralph Tellers ist in der Staffel 2 arg gefährdet. Weiterhin steigen dann gleich acht Teams aus den vier Bezirksliga-Staffeln auf - auch alle vier Vizemeister. Was wiederum hierzulande Sparta Gerderath sehr freuen dürfte - die Jungs von Bernd Nief mischen vorne mit.

Das wiederum hat zur Folge, dass in den vier Bezirksligen insgesamt 13 Plätze frei werden. Daher steigen dann nicht nur die Meister der neun Kreisligen A auf, sondern auch noch die vier besten Vizemeister - der Optimalfall. Noch einige Hoffnungen dürfen sich also im Heinsberger Kreis-Oberhaus der VfL Übach-Boscheln und der FSV Geilenkirchen machen - diese beiden rangeln hinter dem designierten Meister Sportfreunde Uevekoven um die Vizemeisterschaft.

Unter anderem abhängig von einem Aufstieg des Heinsberger Vizemeisters ist in der A-Liga die Zahl der Absteiger (grundsätzlich erwischt es die letzten drei Teams). Relevant ist dabei zunächst, ob neben dem SV Brachelen noch ein "Heinsberger" aus der Bezirksliga absteigt. Gefährdet ist zurzeit Union Schafhausen. Stellt der Kreis Heinsberg einen zweiten Absteiger, müssen in der A-Liga als Folge vier Teams ins Kreisunterhaus - es sei eben, dass der A-Liga-Vizemeister hochrückt. Dann wäre auch in diesem Fall der Dreizehnte gerettet.

Und lediglich bei der günstigsten Konstellation löst auch der beste Vizemeister der drei B-Liga-Staffeln das Ticket fürs Kreisoberhaus: nur ein Bezirksliga-Absteiger, aber zwei Aufsteiger in die Bezirksliga. Nur dann wäre in der A-Liga noch ein Platz im 16er-Feld frei.

(emo)
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