Judo Motor des Judosports erhält Bundesverdienstkreuz

Hückelhoven · Ernst Henning, der Gründer des Judoclubs Hückelhoven, wurde für sein sportliches Lebenswerk ausgezeichnet.

 Ernst Henning (Mitte) erhielt aus der Hand von Landrat Stephan Pusch das Bundesverdienstkreuz. Stets an seiner Seite: Ehefrau Wiltrud.

Ernst Henning (Mitte) erhielt aus der Hand von Landrat Stephan Pusch das Bundesverdienstkreuz. Stets an seiner Seite: Ehefrau Wiltrud.

Foto: JÜRGEN LAASER

Wenn es um Judo in der Stadt Hückelhoven geht, hängt ein Name unmittelbar damit zusammen. "Ohne Ernst würde es Judo in Hückelhoven wahrscheinlich gar nicht geben", ist sich auch Bürgermeister Bernd Jansen sicher. Wenn er von Ernst spricht, dann meint er damit Ernst Henning. Der Hückelhovener bekam nun in einer Feierstunde das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Landrat Stephan Pusch überreichte es dem Motor des Hückelhovener Judosports.

1954 - es ist das Jahr, in dem Henning mit der Judoausbildung beginnt. Schnell entwickelte er sich und nahm europaweit und später weltweit erfolgreich an Wettkämpfen teil. Zusammen mit Ehefrau Wiltrud gründete er 1963 schließlich den Judo-Club Hückelhoven. Wie vielen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen er den Sport nahegebracht hat - ist nicht mehr zählbar. Mittlerweile stolze 83 Jahre alt, engagiert sich Ernst Henning nach wie vor aktiv im Verein und trainiert die Judosportler, zudem ist er auch heute noch maßgeblich dabei, wenn verschiedene Wettkämpfe oder Lehrgänge im Terminkalender stehen.

Eigentlich schon klar, dass der Geehrte im Lauf der Jahrzehnte viele Qualifikationen erworben hat. Doch nicht nur der Judosport selbst, auch verschiedene Ehrenämter hat Henning übernommen. Sein Rat, seine Fachkenntnis sind nach wie vor hoch geschätzt. Für sein Engagement wurde er in der Vergangenheit bereits vielfach ausgezeichnet.

"Sie sind ein leuchtendes Beispiel für einen Ehrenamtler im besten Sinne. Sie haben ein Lebenswerk geschaffen und dadurch viele schöne Stunden erlebt und werden dadurch viele Erinnerungen erhalten", sagte Landrat Stephan Pusch in der Laudatio. Er führte weiter aus: "Vereine und Verbände brauchen Menschen wie Ernst Henning. Viele Sportvereine leiden nicht nur an Nachwuchs- und Mitgliedermangel - sie haben ein noch größeres Problem, denn nur wenige wollen die Arbeit machen. Sie haben das nie hinterfragt, Sie haben einfach gemacht, für den Sport, für die Menschen." Das Bundesverdienstkreuz, so Stephan Pusch, sei ein symbolischer Dank für eine außerordentliche Leistung, im Fall von Ernst Henning eine Lebensleistung, betonte der Landrat im weiteren Verlauf seiner Ansprache.

Der Geehrte selbst bekannte, "stolz und verlegen" zu sein. Ihm sei es bei seiner Arbeit immer wichtig gewesen, vor allem die Kleinen zu fördern, vor allem mit Blick auf Respekt, Anerkennung und Aufmerksamkeit. Henning dankte besonders seiner Frau Wiltrud.

(RP)
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