Handball Heimisches Duo fährt wichtige Punkte ein

Kreis Heinsberg · Handball: Der TV 1860 Erkelenz erreicht die Pflichtpunkte, der ASV Rurtal Hückelhoven mühte sich beim Ligaletzten.

 Wegbergs Marcel Wilde (grünes Trikot) gehörte im Kreisliga-Spiel gegen Borussia Mönchengladbach III wieder zu den Aktivposten seiner Mannschaft.

Wegbergs Marcel Wilde (grünes Trikot) gehörte im Kreisliga-Spiel gegen Borussia Mönchengladbach III wieder zu den Aktivposten seiner Mannschaft.

Foto: NIPKO

30:29 - aus der Sicht von Landesligist TV 1860 Erkelenz und Bezirksligist ASV Rurtal Hückelhoven verlief der Spieltag zwar knapp, aber sehr erfolgreich. Beide Mannschaften brachten jeweils dieses Ergebnis mit nach Hause - damit haben der ETV und der ASV weitere wichtige Punkte eingefahren. In der Kreisliga A gelang dem HSV Wegberg ein weiterer Erfolg, doch mit der Leistung kann die Mannschaft aber nicht zufrieden sein.

 Johanna Beutler (HSV Wegberg, grünes Trikot) hat die Abwehr des SV Schermbeck locker ausgespielt.

Johanna Beutler (HSV Wegberg, grünes Trikot) hat die Abwehr des SV Schermbeck locker ausgespielt.

Foto: NIPKO

Männer-Landesliga: SSV Gartenstadt - TV 1860 Erkelenz 29:30 (13:12). Das sind die Punkte, die man allgemein Pflichtpunkte nennt. Gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf muss man ohne Gnade ran. Dabei boten die Erkelenzer eine echte Achterbahnfahrt. Die ersten 20 Minuten waren die reine Katastrophe und alles andere als landesligatauglich - und das, obwohl der ETV personell eigentlich so gut wie komplett die Fahrt nach Krefeld antrat. Die Krefelder jedenfalls zeigten den Erkelenzern in dieser Phase eindrucksvoll, wie man das Spiel angehen muss, um es zu gewinnen. Eine Auszeit musste her - von da an lief es besser. Die Gäste spielten über den Kreis und außen gute Spielzüge aus. So rückte man dem SSV gehörig auf die Pelle. Nach der Pause ging es in der riesigen Glockenspitzhalle hin und her. In der 47. Minute gelang dem ETV die erste Führung (23:22), ehe der Krimi begann, denn Erkelenz kassierte viel zu einfache Tore. Immerhin war der ETV im Gegenzug im Angriff erfolgreich. Begünstigt durch eine Zeitstrafe schaffte der SVV aber den Ausgleich (28:28, 58.). Frank Meyer sorgte dann 17 Sekunden vor Schluss für den Treffer zum 30:28. Vergisst man die ersten 20 Minuten, so bleibt positiv festzuhalten, dass der ETV in der Lage ist, sich ins Spiel zu kämpfen. Die ETV-Tore: Meyer 7, Funke 6, Baumgart 5, Wessel 5, Klein-Peters 4, Hermanns 2, Wiche 1.

Männer-Bezirksliga: Borussia Mönchengladbach II - ASV Rurtal Hückelhoven 29:30 (12:16). Unter allen Umständen galt es für die Rurtaler Mannen zu vermeiden, die erste Mannschaft der laufenden Saison zu sein, die dem Ligaschlusslicht die ersten Saisonpunkte beschert. Das markante Problem für den Gast des ASV Rurtal: Die Mannschaft ist für ihre dezente Auswärtsschwäche bekannt, und das auch Ligaweit. Und dann ging es ganz prima los. Rurtal begann dominant und bestach durch schnörkelloses Angriffsspiel. Das Zwischenfazit: Beim Stand von 10:5 war Rurtals Brot voller Butter. Doch die Borussen waren sehr an der Butter interessiert, denn die Gastgeber bekamen immer besseren Zugriff auf das Spiel. Das sah auch Rurtals Trainer Norbert Borgmann so und kritisierte genau das in der Pause. Dass diese jedoch mit dem Anpfiff der zweiten Halbzeit beendet ist, war dann nicht jedem Rurtaler klar. Der ASV leistete sich unfassbare Fehler, die die Borussia berechtigterweise darauf hoffen ließen, Punkte zu ergattern. Rurtal schaffte zwar wieder die Führung, spielte aber beileibe nicht überzeugend. Rurtals Philipp Schaffrath sagte dazu: "Das war peinlich. Nichts anderes. Nur peinlich." Bedanken konnte sich die Mannschaft bei ihrem Keeper Peter Tetz, der kurz vor Schluss einen Strafwurf der Borussen hielt. Positiv anzumerken ist noch, dass Nachwuchstorhüter Lucas Hermandung zu seinem ersten Einsatz bei den Senioren kam. Rurtals Tore: Barbuir 6, Heppner 6, J. Schaffrath 6, Meschkorudni 5, Eickels 3, Tetz 2, Gerards 1, P. Schaffrath 1.

Männer-Kreisliga A: HSV Wegberg - Borussia Mönchengladbach III 17:12 (8:8). Mit dem Spiel war Wegbergs Trainer Steffen Heinke überhaupt nicht zufrieden. Vor allem wegen der wenigen Tore. Doch die erklären sich damit, dass die Schiedsrichter die Borussen besonders lange spielen ließen. Die Wegberger ihrerseits spielten diesmal nicht effektiv, im Abschluss waren zu viele Aktionen einfach unüberlegt. Das insgesamt sehr langsame Spiel war jedenfalls kein Genuss für die Zuschauer. Für den HSV Wegberg trafen: Rahmen 5, Wilde 5, Jones 3, Kolvenbach 2, Couson 1, Ferlemann 1.

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