Lokalsport HSG bei Aufsteiger Langenfeld Favorit

Dritte Liga · Handball: Wenn am Samstag die HSG Krefeld bei der SG Langenfeld antritt, dann ist die Favoritenrolle klar verteilt. Unterschätzt werden darf der Gastgeber aber keinesfalls. Das musste im DHB-Pokal auch TuSEM Essen leidvoll erfahren.

 HSG-Torhüter Philipp Ruch ist schon zum frühen Zeitpunkt der Saison in bestechender Forum und ein starke Rückhalt seiner Mannschaft.

HSG-Torhüter Philipp Ruch ist schon zum frühen Zeitpunkt der Saison in bestechender Forum und ein starke Rückhalt seiner Mannschaft.

Foto: Christian Bendig

Mit einem am Ende lockeren und durchaus verdienten 28:23-Erfolg ist der Start in die neue Saison für die HSG Krefeld absolut gelungen. Nach etwas nervösem Beginn steigerte sich der Tabellendritte speziell in der zweiten Halbzeit immer mehr und fuhr so letztlich den souveränen Erfolg ein. Dieser sollte nun auch für die kommenden Aufgaben Sicherheit geben. Und hier steht gleich am nächsten Wochenende eine solche an, die auf den ersten Blick wohl als "Pflichtsieg" bezeichnet werden dürfte. Immerhin fährt hier einer der Mitfavoriten auf den Aufstieg in die zweite Liga zum Aufsteiger aus Liga vier.

Auf dem so oft zitierten Papier ist das also ohne Frage eine leichte Aufgabe. Zumal Langenfeld seinen Saisonauftakt alles andere als erfolgreich gestaltete. Beim letztjährigen Meister der Weststaffel, dem Leichlinger TV, standen sie zwar ohne Frage gleich eines der Schwergewichte der Liga gegenüber, die herbe 28:39-Niederlage des Neulings war aber für die Verantwortlichen ohne Frage eine bittere Pille, die in der Konsequenz auch den letzten Tabellenrang nach dem Auftaktwochenende bedeutet. So leicht, wie diese Daten es erscheinen lassen, ist die Aufgabe für die HSG aber keineswegs. Immerhin zeigte der kommende Gegner nur eine Woche zuvor in der ersten Runde des DHB-Pokal ein ganz anderes Gesicht. Da nämlich erkämpfte er sich gegen Zweitligist TuSEM Essen einen sensationellen 26:24-Erfolg. Entsprechend warnt auch Olaf Mast, der Trainer der Seidenstädter: "Natürlich gehen wir am Samstag als Favorit in das Spiel. Trotzdem müssen wir alles abrufen und konzentriert spielen, wenn wir Zählbares erreichen wollen. Unterschätzen dürfen wir Langenfeld nicht, das hat der Pokal gezeigt."

Personell kann das Team dabei wie schon gegen die TuS Volmetal bis auf den verletzten Neuzugang Thorben Buhre in Bestbesetzung antreten. Im Auftaktspiel am vergangenen Sonntag zeigten sich bereits vielversprechende Ansätze. Als sehr guter Griff präsentierte sich insbesondere Neuzugang Dario Polman. Der Niederländer war vor allem in der ersten Halbzeit der absolute Dreh- und Angelpunkt der Schwarz-Gelben und präsentierte sich speziell im Angriff variabel und durchsetzungs-, aber auch spielstark. Auch Torwart Philipp Ruch machte einen sicheren Eindruck und zeigte einige spektakuläre Paraden. Wenn die HSG diese Leistung zu bestätigen weiß, dann stehen die Chancen auf weitere Punkte ohne Zweifel gut. Es wäre jedoch gefährlich, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen - hier warnt wie erwähnt der Pokalerfolg gegen den dreimaligen deutschen Meister aus Essen.

(RP)
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