Krefeld Ostwall-Haltestelle: Tempo 10 gilt auch für Busse und Bahnen
Krefeld · Der Bauausschuss ließ sich von Guido Stilling (SWK-Mobil) über die Sicherheit an Straßenbahnhaltestellen informieren.
Auf Antrag der SPD berichtete Guido Stilling, Geschäftsführer der SWK-Mobil, dem Bauausschuss über die Sicherheit an Straßenbahnhaltestellen. Gefahrensituationen, so Stilling, könnten sich nur an solchen Haltestellen ergeben, die in der Straßenmitte liegen, weil die Fahrgäste dort die rechte Spur der Fahrbahn überqueren müssen. Gesichert werden die Haltestellen durch das bekannte Verkehrsschild mit einem eingekreisten H.
Unfälle an Straßenbahnhaltestellen seien aber selten, sagte Stilling und verwies auf einen glimpflich verlaufenen Fall vor einigen Jahren. "Wenn Fahrgäste ein- oder aussteigen, darf rechts nur mit Schrittgeschwindigkeit und in einem Abstand vorbeigefahren werden, dass eine Gefährdung von Fahrgäste ausgeschlossen ist." In diesem Zusammenhang und im Hinblick auf die Tempo-10-Regelung an der neuen Haltestelle am Ostwall beantwortete Stilling die Frage des Ausschussvorsitzenden Jürgen Wettingfeld (CDU), ob dieses Tempo auch für Busse und Bahnen gelte, mit einem deutlichen "Ja".
An Stellen, wo es ratsam erscheint, wurden zusätzliche, so genannte Zeitinselanlagen in Fahrtrichtung vor der Haltestelle installiert oder das H des besagten Verkehrsschilds groß auf der Fahrbahn markiert. Verblasste Markierungen dieser Art sollten erneuert werden, sagte Stilling.
Die meisten Zeitinselsignale, so Stilling, reagieren bei Abfahrt auf eine elektronische Meldung der Straßenbahn, nach dem das Rot- und Gelblicht für nachfolgende Fahrzeuge abgeschaltet wird. Ältere Signale schalten sich nach einer festgelegten Zeit ab - in der Regel nach 18 Sekunden. Eine flächendeckende Installation mit der modernen, flexibler Abschaltung sei kostenintensiv und derzeit nicht finanzierbar. Wenn Signalanlagen altersbedingt erneuert werden müssen, werde immer geprüft, ob damit gleichzeitig Zeitinselanlage erforderlich werden.
