Krefeld Michael Grosse bleibt bis 2025 Chef des Gemeinschaftstheaters

Krefeld · Der 56-Jährige, der in Uerdingen wohnt,  hat in der Aufsichtsratssitzung seinen Vertrag als Generalintendant und Geschäftsführer vorzeitig verlängert.

 Michael Grosse unterzeichnet den neuen Vertrag.

Michael Grosse unterzeichnet den neuen Vertrag.

Foto: Theater Krefeld

(ped) Die erfolgreichen Verhandlungen zu „Theater mit Zukunft III“waren ein Omen: Jetzt ist es offiziell: Michael Grosse bleibt bis mindestens 2025 am Niederrhein: Der 56-Jährige hat seinen Vertrag als Generalintendant und Geschäftsführer des Theaters Krefeld und Mönchengladbach vorzeitig bis zum 31. Juli 2025 verlängert. Am Rande der Aufsichtsratssitzung der gemeinnützigen Theater-GmbH unterzeichneten die Oberbürgermeister beider Städte, Frank Meyer und Hans Wilhelm Reiners, das neue Arbeitspapier. „Michael Grosse ist das Gesicht unseres Theaters. Er hat in den vergangenen acht Jahren gemeinsam mit seinem Team nicht nur künstlerisch wichtige Akzente gesetzt – er hat das Theater auch neu in der Zivilgesellschaft unserer Städte verankert. Als unermüdlicher Netzwerker und kluger Organisator ist seine Arbeit vor und hinter den Kulissen ungeheuer wertvoll“, erklärte Frank Meyer, der zurzeit Aufsichtsratsvorsitzender der Theater-gGmbH ist. Der  Mönchengladbacher OB Hans Wilhelm Reiners betonte: „Grosse hat hervorragende, künstlerisch anspruchsvolle Arbeit geleistet und am Erfolg des Theaters entscheidend mitgewirkt. Seine Vertragsverlängerung gibt dem Theater weitere Planungssicherheit, ebenso wie die Entscheidung des Aufsichtsrates und der Räte beider Städte, das Konzept ‚Theater mit Zukunft III‘ auf den Weg zu bringen. Dank der vom Land zugesagten finanziellen Förderung befindet sich die erfolgreiche Theaterehe in sehr gutem Fahrwasser.“

Grosse trat 2010 die Nachfolge von Jens Pesel an und hatte gleich eine große bürokratische Aufgabe zu bewältigen: die Umwandlung der Vereinigten Städtischen Bühnen in eine gemeinnützige GmbH. Außerdem spielte das Theater wegen der Sanierung des Rheydter Hauses in Mönchengladbach in einer Ausweichspielstätte im Nordpark. Mit dem Konzepts „Theater mit Zukunft“ gelang es, in enger Zusammenarbeit mit den beiden Städten, das Gemeinschaftstheater langfristig finanziell abzusichern. Aktuell gibt es diese Sicherheit für das Drei-Sparten-Theater mit den Niederrheinischen Sinfonikern und den 550 Mitarbeitern bis 2025 – genau so lange läuft auch Grosses Vertrag.

Der Aufsichtsrat lobte, dass Grosse und sein Leitungsteam (Geschäftsführer Michael Magyar, Schauspieldirektor Matthias Gehrt, Operndirektor Andreas Wendholz, Ballettdirektor Robert North und Generalmusikdirektor Mihkel Kütson) die Auslastung des Theaters  deutlich erhöht hätten. Durch die Umbaujahre in Krefeld und Gladbach konnten weniger Abos für die kleineren Ausweichbühnen vergeben werden. Abgewiesene Abonnenten mussten neu begeistert werden. Das gelang mit Rennern wie „Rocky Horror Show“, „Carmina Burana“, „My Fair Lady“ und „Spamalot“, aber auch mit Experimenten wie außereuropäischem Theater.

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