Krefeld "Kein Abschluss ohne Anschluss": Alle Krefelder Schulen nehmen teil

Krefeld · Ausbildungsfähige Schüler sollen eine Ausbildungsperspektive bekommen.

Alle weiterführenden Schulen in Krefeld nehmen an der Berufsfelderkundung "Kein Abschluss ohne Anschluss" teil. Schülern wird ermöglicht, Einblicke in die Berufswelt zu nehmen. Ziel ist, jedem ausbildungsfähigen Schüler eine verbindliche Ausbildungsperspektive zu öffnen und unnötige Warteschleifen zu vermeiden. Die duale Berufsausbildung soll gestärkt werden. Letztlich profitieren auch die Unternehmen von dem Programm - erhalten sie doch nach Beendigung der Schulzeit Auszubildende, die eine Vorstellung von ihrem künftigen Beruf haben. Unternehmer sind aufgefordert, ihre Chance zu ergreifen, die Fachkräfte von morgen zu entdecken und motivierte Schüler kennen zu lernen. Zugleich steigern Betriebe durch ihr Angebot von Berufsfelderkundungsplätzen den Bekanntheitsgrad ihrer Branche und sowie ihrer Firma und werben für ihre Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Unternehmen erstellen im Buchungsportal unter www.Fachkräfte-Für-Morgen.de ein Kurzprofil ihres Betriebs und beteiligen sich vom 2. bis 5. Mai 2017 sowie vom 26. bis zum 30. Juni an den Berufsfelderkundungen.

"Nirgendwo erhalten Schüler einen besseren Einblick in die Arbeitswelt als direkt in einem Unternehmen. Deshalb rufen wir alle Krefelder Unternehmen auf, Plätze für die Berufsfelderkundung zur Verfügung zu stellen. Jeder Jugendliche soll in der achten Klasse drei unterschiedliche Berufsfelder an jeweils einem Schultag kennen lernen. Natürlich ist es deshalb notwendig, dass möglichst viele Betriebe ihre Türen für den Nachwuchs von Morgen öffnen", sagt Petra Pigerl-Radtke, Leiterin des Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung der IHK Mittler Niederrhein. "Die Jugendlichen lernen viel, wenn Fachkräfte oder Auszubildende ihre Tätigkeiten am Computer oder an einer Werkbank erläutern. In 'Mitmachen-Aktionen' und direkt am PC oder an der Werkbank lernt man in wenigen Stunden oftmals mehr, als in der Theorie in vielen Tagen" erklärte Paul Neukirchen, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Niederrhein.

Die Stadtverwaltung stellt wieder über 100 Plätze für Krefelder Schüler zur Verfügung. "Aufgrund des demographischen Wandels werden wir in den nächsten Jahren massiv zahlreiche neue junge Mitarbeiter benötigen. Daher ist es für die Krefelder Verwaltung wie auch für andere Unternehmen aus dem öffentlichen und privaten Sektor eine Aufgabe von höchstem gesellschaftlichem Interesse, den Nachwuchskräften von Morgen einen Weg in die Berufswelt aufzuzeigen. Ich appelliere an die Führungskräfte aller Krefelder Unternehmen, sich zu beteiligen und den Jugendlichen Plätze zur Berufsfelderkundung anzubieten", sagt OB Frank Meyer.

(RP)
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