Krefeld Kathstede schweigt weiter zur Dio-Spitze

Krefeld · Auch nach den Betrugsvorwürfen gegen seine Person hat Oberbürgermeister Gregor Kathstede (CDU) gestern den Namen des Großspenders für die Dio-Spitze offiziell nicht nennen wollen. "Es gibt einen Spender, dieser wird sich zu gegebener Zeit zu Wort melden. Ich möchte den Spender nicht dazu drängen." Die SPD hatte bei ihrer Wahlkreiskonferenz am Samstag die Vermutung geäußert, dass Kathstede ein kommunales Unternehmen zur Spende gezwungen habe.

Der Dio-Turm bekommt eine neue Spitze
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Gesellschaften mit städtischer Beteiligung in Krefeld sind: die Stadtwerke Krefeld, die Wohnstätte GmbH oder die Zoo GmbH oder die die Seidenweberhaus GmbH. Die Stadt Krefeld ist als Kommune auch Trägerin der Sparkasse. Manche Unternehmen wie die Stadtwerke scheiden als Spender aus — bei den SWK zum Beispiel ist Ulrich Hahnen Aufsichtsratsvorsitzender. Er hätte von der Großspende erfahren müssen.

Vor der Wahl hatte der OB am 19. August im Interview mit der RP bestätigt, dass es einen Großspender gebe, der 500 000 Euro für die Wiederherrichtung der Dio-Spitze geben will, schränkte aber ein: "Der Spender möchte vor der Kommunalwahl nicht genannt werden." Gestern sagte Bernd Scheelen (SPD): "Jetzt ist der Oberbürgermeister am Zug. Er ist vollmundig in die Bütt gegangen und muss sich zu Wort melden." Kritisch äußerte er sich über die Variante, die Turmspitze mit Hilfe kommunaler Unternehmen zu finanzieren. "Das wäre mit uns nicht zu machen." Die SPD selbst hatte vor der Wahl den Vorschlag geäußert, das Stadtbad mit Hilfe der städtischen Tochter SWK zu betreiben.

(RP)
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