Staatsanwaltschaft Krefeld Brand an der Kaiserstraße – drei Kinder rauchten im Keller

Krefeld · Wie Polizei und Staatsanwaltschaft gestern mitteilten, hatte eine Bewohnerin den Brandgeruch bemerkt und drei Minderjährige im Keller entdeckt.

 Die Feuerwehr war bis Dienstag um 3 Uhr nachts an der Kaiserstraße im Einsatz. Das Mehrfamilienhaus musste wegen der hohen Kohlenmonoxid-Werte in der Atemluft evakuiert werden.

Die Feuerwehr war bis Dienstag um 3 Uhr nachts an der Kaiserstraße im Einsatz. Das Mehrfamilienhaus musste wegen der hohen Kohlenmonoxid-Werte in der Atemluft evakuiert werden.

Foto: Alexander Forstreuter

Weitere Einzelheiten des Feuers im Keller eines Mehrfamilienhauses an der Kaiserstraße am Montagnachmittag sind geklärt: Kinder waren zum Rauchen in den Keller gegangen, dabei hat sich der Brand entwickelt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilen, hatte eine Bewohnerin den Brandgeruch bemerkt und drei Minderjährige im Keller des Hauses entdeckt. Nach Aussage der Mädchen sind sie zum Rauchen in den Keller gegangen. „Ob sie mit dem Brand in Zusammenhang stehen, müssen die weiteren Ermittlungen ergeben“, sagte  ein Experte der Polizei am Dienstag. Die Minderjährigen wurden ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Bei dem Brand wurde niemand verletzt. Zur Höhe des Sachschadens machte die Staatsanwaltschaft keine Angaben.

Der Einsatz an der Kaiserstraße habe mehr Zeit in Anspruch als ursprünglich angenommen, teilte die Feuerwehr am Dienstag mit.  Nachdem der Brand im Keller des Gebäudes gelöscht war, hätten die Bewohner gegen 20 Uhr wieder in ihre Wohnungen zurückgeführt werden sollen. Das klappte nicht. Zuvor wurde nämlich in den Wohnungen noch eine Kontrollmessung auf Kohlenmonoxid durchgeführt. Dabei zeigten sich immer noch erhöhte Werte. Daher konnten die Bewohner doch nicht wie vorgesehen in ihre Wohnungen zurückkehren. Daraufhin seien die Bewohner mit notwendigen Medikamenten aus ihren Wohnungen versorgt worden  und für die Nacht bei Angehörigen oder Freunden unterkommen können, da zu dem Zeitpunkt nicht abzusehen gewesen sei, wann der Einsatz beendet sein würde, berichtete die Feuerwehr gestern.

Die Sondereinsatzgruppe Messen der Berufsfeuerwehr Krefeld führte daraufhin die Schadstoffmessungen im Gebäude durch, während weitere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Lüftungsmaßnahmen sowie die Suche nach Brandnestern in den Kellerräumen übernahmen. Erst nach Mitternacht gegen 0.30 Uhr konnte sichergestellt werden, dass die Wohnungen frei von Kohlenmonoxid waren. Eine letzte Überprüfung fand um 3 Uhr statt. Dann war der Einsatz für die Einsatzkräfte der Feuerwehr beendet.

Da die Messungen in den Wohnungen und auch die Tätigkeiten in den Kellerräumen nur unter Atemschutz möglich gewesen seien, war der Einsatz sehr anstrengend und materialintensiv, so die Feuerwehr. Insgesamt waren für die Zeit des Einsatzes 36 Atemschutzgeräte nötig,

(jon/sti)
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