Grieth schießt vier Tore gegen den Frust

Fußball-Landesliga: SV Grieth - TuRa 88 Duisburg 4:1. Hat das gut getan! Landesligist SV Grieth spielte sich gestern gegen TuRa 88 Duisburg den Frust von der Seele und fertigte das Schlusslicht mit 4:1 ab. Nach vier Pleiten in den letzten fünf Spielen stoppte der Aufsteiger seinen Abwärtstrend und sorgte endlich wieder für positive Schlagzeilen. So sah es auch Franz-Josef Tenhagen: "Der Sieg war sehr überzeugend.

Endlich haben wir die Wende geschafft. Das wird uns Kraft für die nächsten Wochen geben", frohlockte der Griether Trainer. Bei allem Jubel über das klare Resultat verschwieg Jupp Tenhagen aber nicht, dass TuRa 88 Duisburg ein dankbarer Aufbaugegner für sein Team war: "Wir haben noch nicht einmal so gut gespielt wie in den Partien zuvor und hätten das Ergebnis weitaus deutlicher gestalten können." TuRa machte dem Ruf als Schießbude der Liga alle Ehre und konnte sich bei Torwart Nils-Uwe Wolf bedanken, dass er das Ergebnis mit seinen Taten im Rahmen hielt.

Der Griether Express rollte von Beginn an im Höchsttempo. Schon nach neun Minuten war es Pascal Hühner, der eine Vorlage seines Bruders Michel zur 1:0-Führung nutzte. Nur drei Umdrehungen später traf Pascal Hühner erneut, jetzt auf Vorarbeit von Pascal Seitz. Für den Alleinunterhalter im Griether Angriff waren dies bereits die Treffer sieben und acht. Mitten in die Anfangseuphorie auf Seiten des SV Grieth platzte dann der Anschlusstreffer der Gäste hinein.

Nach einer eigenen Standardsituation ließ sich der SV auskontern und kassierte durch Fotios Papachristos das 1:2. Völlig unbeeindruckt von diesem kleinen Störfeuer setzte sich Pascal Seitz in Szene und vollendete nach seinem Solo zum 3:1 (21.). Weil unter anderem Pascal Hühner und Armen Awenesjan eine höhere Führung vergaben, ging es mit eben diesem 3:1 in die Pause. Durch die starke Anfangsphase hatte Grieth genügend Selbstvertrauen für den weiteren Spielverlauf getankt.

Den 4:1-Endstand besorgte Mittelfeldmann Dirk van Bonn auf Vorarbeit vom genesenen Kapitän Thomas Ridder (66.). Grieth kochte in der Folge keineswegs auf Sparflamme, zeigte sich aber in der Chancenauswertung zu nachlässig. Nahezu jeder in der Offensivabteilung des Aufsteigers probierte sich, keiner traf. Nils-Uwe Wolf rettete für TuRa die halbwegs erträgliche 1:4-Pleite. SV Grieth: Horsmann - Lohmann, J.-P.

Maaßen, Ridder, Kluckow - Awenesjan (65. R. Hartung), van Bonn - Seitz (76. Kozak), Ecker (81. Thissen), M. Hühner - P. Hühner

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort