Reiten Fahrabzeichen bestanden

Beim Reit- und Fahrverein von Driesen Asperden-Kessel wurde der Lehrgang für das große Fahrabzeichen und den Viererzug bestanden. Theoretisches und praktisches Wissen norwendig.

„Was ist denn hier los“, fragten sich kürzlich staunende Passanten als vier schmucke dunkelbraune Warmblüter die Maasstraße in Asperden entlang in Richtung Reithalle trabten. Dabei zogen sie einen wunderschönen Dressurwagen. Hoch oben auf dem Kutschbock stilecht und passend zur Anspannung gekleidet Männer mit Melone bzw. einem Zylinder. Die fünf Herren, allesamt Vereinsmitglieder des Reit- und Fahrvereins von Driesen Asperden Kessel, auf dem Weg zur Sonderprüfung zur Erlangung des Deutschen Fahrabzeichens der Klasse II (Silber!).

Vor ihnen lag ein richtiger Prüfungsmarathon. Denn im praktischen Teil galt es die Arbeit mit der Doppellonge, das Abmessen und Aufnehmen der Leinen eines Vierspänners, das Fahren auf dem Platz und im Straßenverkehr, das Fahren einer Dressurprüfung Kl. M für Vierspänner mit Abwickeln und Aufwerfen der Peitsche und das Fahren eines Stilhindernisparcours fachgerecht zu demonstrieren.

Bronzene Fahrabzeichen

Zudem hatten sie ihr theoretisches Wissen in der Fahrlehre bis zur Klasse M, Kenntnisse der Leistungsprüfungsordnung, dem Auf-/Abschirren und dem An- und Abspannen unter Beweis zu stellen. Doch nicht nur das Silberne Fahrabzeichen sollte auf der vereinseigenen „von Driesen“ Anlage abgenommen werden.

Auch die umfangreichen Kenntnisse für das Große Bronzene Fahrabzeichen (Klasse III für Zweispänner) wurden durch die Richter Heinrich Fell (Xanten) und Ulrich Dommermuth (Krefeld) detailliert überprüft. Insgesamt waren es zehn Prüfungsteilnehmer, die zunächst mit ihrem Gespannen eine Dressuraufgabe und im Anschluss einen Stil-Hindernisparcours fuhren. „Den kritischen Fragen der Prüfer Rede und Antwort zu stehen, war für die gut vorbereiteten Prüflinge allerdings kein Problem.

Denn der vereinseigene Fahrausbilder Heinz Wehren hatte die Kandidaten sehr gut in der Theorie geschult“, erklärt Andrea Verhülsdonk gegenüber der Presse. Die gute theoretische Vorbereitung, sowie die gute praktische Ausbildung durch Fahrausbilder und Lehrgangsleiter Christian Koller (Landgestüt Warendorf), wurden von den Richtern in ihrer Schlussbemerkung bei der Verleihung der Abzeichen besonders hervorgehoben. Dieses bestätigte sich auch in den Wertnoten, die zwischen 6,5 und 8,5 (6 = befriedigend, 9 = sehr gut) lagen.

Begeistert zeigten sich Fell und Dommermuth zudem über die Qualität der am Prüfungstag vorgestellten Pferde, welche sich vor den Kutschen perfekt präsentierten.

Fahrer-Qualitäten

Ebenso überzeugt waren die Herren von der Qualität der Fahrer an den Leinen. „Die gelungene Prüfung wurde bei einem geselligen Grillabend gefeiert“, ergänzt Verhülsdonk abschließend.

(RP)
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